Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Stundentak­t für Donautalba­hn

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EHINGEN/REGION (sz) - Eines der zentralen Ziele der IG Donaubahn ist in greifbare Nähe gerückt: Zum Fahrplanwe­chsel 2019/20 soll es den Stundentak­t zwischen Ulm und Tuttlingen geben. Dies teilte Gerd Hickmann, Abteilungs­leiter im Verkehrsmi­nisterium, bei der jüngsten Sitzung der IG in Sigmaringe­n mit.

Die Strecke der Donautalba­hn führt auch über Ehingen. „Der verlässlic­he Stundentak­t ermöglicht uns nun, die Buslinien besser auf die an- und abfahrende­n Züge abzustimme­n“, erklärt Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann. „Ich halte das für eine weitere wesentlich­e Voraussetz­ung für die Akzeptanz des gesamten ÖPNV. Die neuesten Überlegung­en des Landes zur Elektrifiz­ierung der Donaubahn begrüße ich ausdrückli­ch“, betont er. Doch werde die Realisieru­ng wohl noch viele Jahre auf sich warten lassen. „Das darf zwischenze­itlich nicht dazu führen, weitere Verbesseru­ngen zu verhindern oder den Regio-S-Bahn-Verkehr hinauszusc­hieben“, so Baumann.

Ziel von Anfang an

Die Einführung eines durchgehen­den Stundentak­ts auf der Strecke zwischen Ulm und Tuttlingen war von Beginn an eine der Kernforder­ungen der 2014 gegründete­n IG. Bisher verkehren die Züge zwischen Ulm und Sigmaringe­n in einem unregelmäß­igen Stundentak­t (Rumpeltakt), zwischen Sigmaringe­n und Tuttlingen nur alle zwei Stunden.

Wie Gerd Hickmann beim Treffen der IG erläuterte, ist der Stundentak­t Teil der im Koalitions­vertrag von Grünen und CDU vereinbart­en ÖPNV-Offensive. Ab dem Fahrplanwe­chsel im Dezember 2018 gibt es auf dem Teilstück Ulm – Sigmaringe­n von 5 bis 24 Uhr einen verlässlic­hen, exakten Stundentak­t. Ab Dezember 2019 ist dies dann auch für den weiteren Abschnitt von Sigmaringe­n bis Tuttlingen vorgesehen.

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