Ein Schicksalsspiel...
Tennis: Württembergliga-Herren müssen in Backnang gewinnen
... bestreitet der TC Ehingen am Sonntag. Verlieren die Herren I, wird es eng mit dem Klassenerhalt der Württembergliga. ●
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EHINGEN - Die WürttembergligaHerren des TC Ehingen stehen am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen die TSG Backnang I mit dem Rücken zur Wand. Als einziges Team in der Liga stehen die Ehinger nach drei Spieltagen ohne Sieg da. Um beim Thema Klassenerhalt noch mitsprechen zu können, sind die Ehinger zum Siegen verdammt.
„Backnang ist für uns eine Mannschaft, die schlagbar ist“, sagt TC Cheftrainer Jiri Heinisch, der mit seinen Jungs aber gewarnt sein sollte. Denn nicht nur die ersten Vier aus Ehingen haben hinter ihrem Namen LK1 stehen, sondern auch die ersten Vier der Backnanger sind laut Spielberichtsbogen der stärksten Leistungsklasse (LK) zugeordnet. „Das sind gute Jungs“, weiß Heinisch, der davon ausgeht, dass er an Position sechs auf den jungen Tschechen Jakub Jiricka treffen wird. Dieser ist zwar „nur“LK6, hat aber bereits Matches gegen LK1-Spieler gewonnen. „Unser Plan, die Punkte auf den hinteren Positionen zu holen, wird gegen Backnang schwer umsetzbar sein“, sagt Heinisch.
Generell, so Heinisch, sei der Unterschied zwischen der Oberliga, aus der der TC Ehingen in die Württembergliga aufgestiegen ist, enorm. „In der Württembergliga sind alle sehr gute Tennisspieler. Das gilt von der Position eins bis sechs. Die Jungs spielen alle das ganze Jahr über Turniere und haben eine ganz andere Matchpraxis wie unsere Spieler“, sagt Heinisch und verweist auf die vergangene Woche, als der TC gegen den Aufstiegsaspiranten Reutlingen II mit 0:9 verloren hatte. „Viele Spiele gingen da über Einstand. Und genau dann sind die Jungs mit ihrer großen Matchpraxis einfach besser“, erklärt der Cheftrainer den Unterschied und sagt: „Richtig gut Tennis spielen können alle. Die ganz Guten machen aber die Big-Points“, so Heinisch, der hier gerne den Vergleich zu den Weltklassespielern zieht: „Von den Schlägen her können in der Weltspitze viele mit Roger Federer mithalten. Der Unterschied aber ist, dass Federer die wichtigen Punkte dann macht, wenn er sie in einem Match braucht.“
Dass in der Württembergliga, quasi als Feldversuch, mit den Doppelpaarungen begonnen wird und erst danach die Einzel gespielt werden – daran hat sich Heinisch nach drei Spieltagen gewöhnt. „Das stört mich nicht mehr. Dadurch werden die Doppel ernster genommen“, sagt Heinisch. Der Verband hatte diese neue Regelung testweise eingeführt, weil in der Vergangenheit laut Verband der Eindruck entstanden sei, dass die Doppel dann „abgeschenkt“werden, wenn die Begegnung nach den Einzeln schon entschieden ist. „Sein Einzel hingegen schenkt niemand ab. Schließlich geht es da um LK-Punkte“, so Heinisch, der gerne mit dem TC-Neuzugang Markus Bartosch Doppel spielt.
„Wir harmonieren gut. Wir haben den gleichen Humor, lachen über die gleichen Witze. Im Doppel ist es ganz wichtig, dass man sich gut versteht“, so Heinisch, der am Sonntag mit einem Doppelsieg starten möchte. Denn: „Wenn wir dieses Spiel gegen Backnang nicht gewinnen, wird es mit dem Klassenerhalt sehr eng werden, zumal ja drei von acht Teams absteigen werden.“
Die Verbandsliga-Damen des TC Ehingen spielen am Sonntag, 8. Juli, um 10 Uhr zuhause gegen den TC Hechingen I.