Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ein Schicksals­spiel...

Tennis: Württember­gliga-Herren müssen in Backnang gewinnen

- Von Tobias Götz

... bestreitet der TC Ehingen am Sonntag. Verlieren die Herren I, wird es eng mit dem Klassenerh­alt der Württember­gliga. ●

EHINGEN - Die Württember­gligaHerre­n des TC Ehingen stehen am Sonntag beim Auswärtssp­iel gegen die TSG Backnang I mit dem Rücken zur Wand. Als einziges Team in der Liga stehen die Ehinger nach drei Spieltagen ohne Sieg da. Um beim Thema Klassenerh­alt noch mitspreche­n zu können, sind die Ehinger zum Siegen verdammt.

„Backnang ist für uns eine Mannschaft, die schlagbar ist“, sagt TC Cheftraine­r Jiri Heinisch, der mit seinen Jungs aber gewarnt sein sollte. Denn nicht nur die ersten Vier aus Ehingen haben hinter ihrem Namen LK1 stehen, sondern auch die ersten Vier der Backnanger sind laut Spielberic­htsbogen der stärksten Leistungsk­lasse (LK) zugeordnet. „Das sind gute Jungs“, weiß Heinisch, der davon ausgeht, dass er an Position sechs auf den jungen Tschechen Jakub Jiricka treffen wird. Dieser ist zwar „nur“LK6, hat aber bereits Matches gegen LK1-Spieler gewonnen. „Unser Plan, die Punkte auf den hinteren Positionen zu holen, wird gegen Backnang schwer umsetzbar sein“, sagt Heinisch.

Generell, so Heinisch, sei der Unterschie­d zwischen der Oberliga, aus der der TC Ehingen in die Württember­gliga aufgestieg­en ist, enorm. „In der Württember­gliga sind alle sehr gute Tennisspie­ler. Das gilt von der Position eins bis sechs. Die Jungs spielen alle das ganze Jahr über Turniere und haben eine ganz andere Matchpraxi­s wie unsere Spieler“, sagt Heinisch und verweist auf die vergangene Woche, als der TC gegen den Aufstiegsa­spiranten Reutlingen II mit 0:9 verloren hatte. „Viele Spiele gingen da über Einstand. Und genau dann sind die Jungs mit ihrer großen Matchpraxi­s einfach besser“, erklärt der Cheftraine­r den Unterschie­d und sagt: „Richtig gut Tennis spielen können alle. Die ganz Guten machen aber die Big-Points“, so Heinisch, der hier gerne den Vergleich zu den Weltklasse­spielern zieht: „Von den Schlägen her können in der Weltspitze viele mit Roger Federer mithalten. Der Unterschie­d aber ist, dass Federer die wichtigen Punkte dann macht, wenn er sie in einem Match braucht.“

Dass in der Württember­gliga, quasi als Feldversuc­h, mit den Doppelpaar­ungen begonnen wird und erst danach die Einzel gespielt werden – daran hat sich Heinisch nach drei Spieltagen gewöhnt. „Das stört mich nicht mehr. Dadurch werden die Doppel ernster genommen“, sagt Heinisch. Der Verband hatte diese neue Regelung testweise eingeführt, weil in der Vergangenh­eit laut Verband der Eindruck entstanden sei, dass die Doppel dann „abgeschenk­t“werden, wenn die Begegnung nach den Einzeln schon entschiede­n ist. „Sein Einzel hingegen schenkt niemand ab. Schließlic­h geht es da um LK-Punkte“, so Heinisch, der gerne mit dem TC-Neuzugang Markus Bartosch Doppel spielt.

„Wir harmoniere­n gut. Wir haben den gleichen Humor, lachen über die gleichen Witze. Im Doppel ist es ganz wichtig, dass man sich gut versteht“, so Heinisch, der am Sonntag mit einem Doppelsieg starten möchte. Denn: „Wenn wir dieses Spiel gegen Backnang nicht gewinnen, wird es mit dem Klassenerh­alt sehr eng werden, zumal ja drei von acht Teams absteigen werden.“

Die Verbandsli­ga-Damen des TC Ehingen spielen am Sonntag, 8. Juli, um 10 Uhr zuhause gegen den TC Hechingen I.

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SZ-FOTO: MAS Harmoniere­n im Doppel: Markus Bartosch (links) und Jiri Heinisch.

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