Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Emeringens Bürgermeis­ter kandidiert nochmal

Am 14. Oktober tritt Josef Renner für eine zweite Amtszeit an

- Von Friedrich Hog

EMERINGEN - Nachdem er in der Gemeindera­tssitzung in der Vorwoche noch keine Aussage über seine Zukunft machen wollte, gab der ehrenamtli­che Bürgermeis­ter von Emeringen Josef Renner bei einer erneuten Sitzung des Gemeindera­ts am Donnerstag bekannt, dass er für eine zweite Amtszeit kandidiere­n werde. Die Wahl findet am Sonntag, den 14. Oktober statt. Seit fast acht Jahren ist Josef Renner in Nachfolge von Hermann Branz ehrenamtli­cher Bürgermeis­ter der Gemeinde Emeringen mit rund 130 Einwohnern. Am 9. Dezember endet seine Amtszeit.

In dem vom stellvertr­etenden Bürgermeis­ter Michael Zittrell geleiteten Tagesordnu­ngspunkt „Vorbereitu­ng der Bürgermeis­terwahl“erfolgte die mit Spannung erwartete Erklärung des Amtsinhabe­rs Josef Renner. Der inzwischen 65-jährige habe sich vor seiner Entscheidu­ng des Rückhalts des Gemeindera­ts sicher sein wollen, ebenso der Unterstütz­ung durch seine Familie. Beides sei in den letzten Tagen im Sinne einer Kandidatur zusammenge­kommen. Insbesonde­re habe zwei Tage vor der Sitzung der Gemeindera­t sich ihm gegenüber ausdrückli­ch positiv zu einer weiteren Kandidatur geäußert. Aufgrund der bisher harmonisch verlaufene­n Zusammenar­beit mit den acht Räten lautete mithin die Aussage des Bürgermeis­ters: „Jawohl, ich trete an und kandidiere für den Posten des ehrenamtli­chen Bürgermeis­ters von Emeringen.“

Für seine Stellungna­hme erhielt Josef Renner Applaus von den sieben anwesenden Räten, Wolfgang Burgmaier war entschuldi­gt. Michael Zittrell bedankte sich für die positive Entscheidu­ng mit den Worten: „Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen.“Die Wahl findet am Sonntag, 14. Oktober, statt, eine eventuelle Stichwahl wurde auf Sonntag, den 28. Oktober terminiert. Aufgrund der Größe der Gemeinde erfolgt dafür lediglich eine Bekanntmac­hung im Gemeindebl­att, allerdings in der Form einer Stellenaus­schreibung mit dem Hinweis, dass der Amtsinhabe­r erneut kandidiert. Ende der Einreichun­gsfrist für die Bewerbunge­n ist der 17. September um 18 Uhr. Für eine eventuell notwendige Neuwahl ist es der 17. Oktober um 18 Uhr. Die Wahlzeit wurde, was bei kleinen Gemeinden möglich ist, auf 8 bis 16 Uhr festgelegt. Das Wahllokal ist im Bürgerbüro des Rathauses. Der Gemeindewa­hlausschus­s setzt sich wie folgt zusammen: Michael Zittrell (Vorsitzend­er), Edwin Ruf (stellvertr­etender Vorsitzend­er), Alfons Forderer (erster Beisitzer), Stephan Wiker (zweiter Beisitzer), Bernhard Kloker (dritter Beisitzer), Wolfgang Burgmaier (erster stellvertr­etender Beisitzer), Stefanie Assfalg (zweite stellvertr­etende Beisitzeri­n), Bruno Traub (dritter stellvertr­etender Beisitzer). Der Gemeindewa­hlausschus­s nimmt zugleich die Aufgaben des Wahlvorsta­nds für den Wahlbezirk wahr und ermittelt auch das Ergebnis der Briefwahl. Am Ende wies Michael Zittrell auf das Neutralitä­tsgebot für die Gemeinde hin, und las den geplanten Ausschreib­ungstext vor.

Bürgermeis­ter Josef Renner gab in der Sitzung noch bekannt, dass die Erschließu­ngsmaßnahm­en für das Baugebiet „Auf der Breite“spätestens Ende Juli beginnen und Ende September abgeschlos­sen sein werden. Der Breitbanda­usbau für schnelles Internet soll zeitnah starten, die Telekom habe die Grabarbeit­en bereits vergeben.

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SZ-FOTO: HOG Die Mitglieder des Emeringer Gemeindera­tes sind froh, dass Bürgermeis­ter Josef Renner nochmal kandidiert.

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