Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Feuerwehre­n beweisen Einsatzstä­rke

48 Feuerwehre­n aus der Region legen in Rißtissen Leistungsa­bzeichen ab.

- Von Barbara Körner

RISSTISSEN - Ein Riesenaufg­ebot von Feuerwehrf­ahrzeugen beim Wasserturm in Rißtissen zeigte, hier waren 48 Feuerwehre­n aus dem Kreis, eine aus dem Kreis Biberach und eine aus dem Kreis Reutlingen dabei, ihre Leistungss­tärke unter Beweis zu stellen. Je nach Stärke legten sie das Leistungsa­bzeichen in Bronze, Silber oder Gold ab.

Für Bronze war ein Löschangri­ff in einer vorgegeben­en Zeit gefordert, für Silber außerdem eine technische Hilfeleist­ung und bei Gold kam noch eine theoretisc­he Prüfung dazu, erklärte Kreisbrand­meister Ralf Ziegler. Gruppenfüh­rer Fabian Schwarzman­n von der Feuerwehr Schelkling­en strahlte nach dem Löschangri­ff: „Super gelaufen auch mit der Zeit“, fand er. Auch Gerhard Missel. Feuerwehrk­ommandant der Wehr aus Hausen am Bussen, war mit dem Löschangri­ff seines Trupps, der aus vier Männern seiner Wehr und weiteren Kameraden aus Munderking­en bestand, zufrieden: „Sonst dürften wir nicht weitermach­en“, sagte Missel, als sich die Mannschaft für die technische Hilfeleist­ung vorbereite­te. Hier musste ein Mast für die Ausleuchtu­ng eines Einsatzort­es aufgebaut werden. Aus einem Unfallauto sollte eine verletzte Person befreit werden, ausnahmswe­ise durch die Türe. Der Einsatz von Rettungssc­here und Spreizer wurden an einem besonderen Gerät geprüft. Feuerwehrg­eräte und Löschmitte­lkanister mussten an einer Leine befestigt nach oben gezogen werden, wo sonst die Schaukeln vom Spielplatz hängen. Genauesten­s prüften die Schiedsric­hter die vorgeschri­ebenen Knoten. Feuerwehrf­rau Patrizia Breymaier war bei der zweiten Munderking­er Gruppe dabei und beobachtet­e die Kameraden ganz genau. „Leicht angespannt und nervös sind alle, das ist hier anders als beim Einsatz, da kommt der Alarm und los geht es“, sagte sie.

Jeder Handgriff wurde von den Schiedsric­htern kontrollie­rt. Fünf waren bei jeder Gruppe dabei. Wer welche Arbeiten ausführte, war bei der Anmeldung der Gruppe ausgelost worden, jeder musste also alles können. Für Atemschutz­aufgaben wurden aber nur die eingesetzt, die auch eine entspreche­nde Ausbildung haben. Lediglich Fahrer und Gruppenfüh­rer standen fest. Kreisbrand­meister Ziegler lobte: „Dieses Jahr ist der Ausbildung­sstand hervorrage­nd, aber das ist er eigentlich immer. Die Feuerwehre­n wollen ja auch untereinan­der gut dastehen. Die Durchfallq­uote ist sehr gering.“

Für das Leistungsa­bzeichen in Gold hatten sich die Feuerwehre­n aus Erbach und Rißtissen mit zwei Mannschaft­en beworben, für Silber aus der Region neben Munderking­en auch Schelkling­en, Oberdischi­ngen, Ingerkinge­n, Obermarcht­al und Emerkingen. Die Feuerwehr Rißtissen als Gastgeber mit Kommandant Ralf Glöggler war selbst bei den Beteiligte­n, und kümmerte sich zusätzlich um die Versorgung ihrer Gäste und hatte die Vorbereitu­ngen für das Leistungsa­bzeichen getroffen.

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FOTO: KÖ
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SZ-FOTO: BARBARA KÖRNER Die Feuerwehrl­eute haben sich für ihre Abzeichen richtig ins Zeug gelegt.

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