„Schwobisch“-Kurs an der Volkshochschule
Germanistin Aniko Somlai erforscht die „Schwobische“Sprache in Ungarn und hält den Kurs in Ehingen ab
EHINGEN (sz) - Die im 18. Jahrhundert nach Südosteuropa ausgewanderten Deutschen haben eine eigene Mundart, das Schwobische, gesprochen, die in einzelnen Dörfern von den älteren Menschen heute noch beherrscht wird, aber vom Aussterben bedroht ist. Die junge Germanistin Aniko Somlai geht diesen Dialekten in Ungarn nach und hat eine Diplomarbeit darüber verfasst.
Am 9. und bei Bedarf auch am 10. Juli, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr, stellt Somlai den Dialekt in einer gemeinsamen Veranstaltung des Partnerschaftsvereins und der Volkshochschule im Franziskanerkloster vor und lässt die Teilnehmer auch an Originaltexten die Übertragung in unsere heutige Hochsprache oder unser heutiges Schwäbisch erproben. Als kleine Kostprobe liefert die Germanistin folgenden Text: „Unsre vorfohrn san va deitschlaund im ochtzehnten jahrhundert einakemma. Da grösste teil ist zwischn da dana und den bodensee glengana sogenaunnten oberschwäbischen gebiet herkemma. Den schwobn haum si a, die schweizer, die fraunkn, die badener aungschlossn.“
Durch die Unterstützung des Partnerschaftsvereins entstehen für die Teilnehmer keine Kosten. Es ist lediglich eine Anmeldung bei der Volkshochschule erforderlich.
„Schwobisch“für Anfänger, Montag, 9. Juli, 18.30 bis 20 Uhr, Franziskanerkloster.
Anmeldung unter 07391/50 35 03, unter www.vhs-ehingen.de oder per E-Mail: vhs@ehingen.de.