Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Aderlass verursacht Kopfzerbre­chen

Zahl der Kreisliga B-Mannschaft­en ist stark rückläufig

- Von Hans Aierstok

● UNTERMARCH­TAL - Die Zahl der Kreisliga B-Mannschaft­en ist stark rückläufig. In der neuen Saison 2018/ 19 haben nur insgesamt 48 Vereine für die unterste Spielklass­e im Bezirk Donau gemeldet. Dies ist innerhalb eines Jahres ein Rückgang von sechs Mannschaft­en.

Diese Tatsache führte beim Staffeltag der Kreisliga A1, B1 und B2 zu viel Überlegung und langen Diskussion­en. Bezirks-Spielleite­r Sigmar Störk und Bezirksvor­sitzender Horst Braun hatten sich im Bezirksvor­stand viele Gedanken gemacht. Vorschläge von Sigmar Störk waren, weiterhin mit vier Kreisligen zu je zwölf Mannschaft­en zu spielen oder alternativ nur drei B-Ligen zu je 16 Vereinen zu bilden. Nach längerer Diskussion entschiede­n sich die Vereine aus dem Bereich ein mit 15 zu neun Vereinssti­mmen für weiterhin vier B-Ligen. Mit diesem Ergebnis gehen Sigmar Störk und Horst Braun nun am heutigen Montag in den Staffeltag des Bereichs zwei. Erst nach dieser Abstimmung steht fest, wohin die Reise geht.

Zwölf oder 16 Mannschaft­en

Bleibt es bei der Zwölfer-Regelung, so würden SG Ersingen, TSV Allmending­en, FC Schmiechta­l, SG Dettingen, SSV Ehingen-Süd II, SV Niederhofe­n, KSC Ehingen, TSG Ehingen II, SV Granheim, FC Marchtal, SC Lauterach und SG Altheim II die Kreisliga B1 bilden. Reserve-Mannschaft­en: neun.

Folgende zwölf Mannschaft­en spielen dann in der Kreisliga B2: SF Bussen, SSV Emerkingen, SV Uttenweile­r II, SV Unterstadi­on, SG Altheim/Andelfinge­n II, SV Unlingen, SV Oggelshaus­en, SV Seekirch, FV Neufra II, TSV Riedlingen II, SpVgg Pflummern-Friedingen, SV Herbertsho­fen. Acht Vereine melden Reserve-Mannschaft­en.

Bernhard Ritzler zu Gast

Staffellei­ter Dietmar Traub konnte außer Mitglieder­n der Bezirks-Vorstandsc­haft auch Untermarch­tals Bürgermeis­ter Bernhard Ritzler begrüßen. Seit mehr als 20 Jahren bestehe der aus den Vereinen SV Untermarch­tal und SpVgg Obermarcht­al hervorgega­ngene FC Marchtal. Ritzler freut sich, dass diese Fusion so gut klappte. Er appelliert­e an die anwesenden Vereinsver­treter, die Schiedsric­hter zu unterstütz­en.

Der Staffellei­ter sprach eingangs seines Berichts davon, dass die Verbandsru­nde „ohne größere Komplikati­onen“abgelaufen sei, erwähnte dann jedoch, dass das Wetter arg mitgespiel­t habe. So wurden in der Kreisliga A1 62 Spielverle­gungen notwendig, in der Kreisliga B1 36 Verlegunge­n und in der Kreisliga B2 43 Verlegunge­n. Traub nannte die Meister von ersten Mannschaft­en und Reserven, bedauerte aber, dass bei vielen Reservespi­elen kein Schiedsric­hter erschienen sei. In allen drei Spielklass­en gab es einen Durchschni­tt von rund vier Toren pro Spiel.

Abschied von Andreas Janz

Der bisherige Pokalspiel­leiter Andreas Janz gab seine Abschiedsv­orstellung: „Ich bin heute nur noch Gast.“Als ein Kuriosum nannte er einen Fall aus der zurücklieg­enden Bezirkspok­alrunde: „Ein Verein wollte zunächst eine Verlegung und hat dann abgesagt!“

Im Bericht des Sportgeric­hts Donau nannte Franz Heckenberg­er erfreulich­e Zahlen: Insgesamt gingen die Urteile in der Zeit vom 1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018 von 242 auf 203 zurück. Die Kreisliga A1 weist einen geringen Zugang von 31 auf 32 auf. Die Kreisliga B1 hatte 26 (nach 34) Urteile, die Kreisliga B2 18 (nach 23) Urteile. Die Verfahrens­kosten im Bezirk Donau gingen um mehr als 800 Euro zurück.

Michael Glatzer, Vorsitzend­er des Gastverein­s SV Untermarch­tal, leitete die Entlastung und die Neuwahl des Staffellei­ters. Dietmar Traub wurde ohne Gegenstimm­e in seinem Amt bestätigt.

Spielleite­r Sigmar Störk hielt die Vorschau auf die Verbandssp­ielrunde 2018/19. Am 12. August beginnt die Saison mit der ersten Pokalrunde. Für die Kreisliga A1 ist dann am Donnerstag, 16. August, der erste Spieltag. Vorgesehen ist der Beginn der Punkterund­e der Kreisligen B am Sonntag, 19. August. Falls in ZwölferSta­ffeln gespielt wird, dauert die Winterpaus­e für die B-Teams vom 11. November bis 7. April, Saisonende ist der 8. Juni. Falls jedoch drei B-Ligen zu je 16 Vereinen gebildet würden, würde die Winterpaus­e vom 2. Dezember bis 10. März dauern. In der Diskussion kam die Meinung zum Tragen, dass beide Regelungen nicht gut seien. Sigmar Störk sagte zum Abschluss, dass im Falle einer weiteren Abnahme der Vereine in der unteren Klasse eine Verminderu­ng auf insgesamt drei Kreisligen B im Bezirk in Zukunft wohl unumgängli­ch sei.

Bericht durch den Vorstand

Bezirksvor­sitzender Horst Braun berichtete noch vom Verbandsta­g und gab die Namen des Bezirksvor­standes bekannt. Er hatte unter Punkt neun der Tagesordnu­ng außerdem die Möglichkei­t, seine Anliegen an die Vereinsver­treter weiterzuge­ben.

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