Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wohnmobil nicht überladen

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Im Ausland drohen für überladene Wohnmobile saftige Geldbußen. In Österreich kann ein überladene­s Wohnmobil pauschal bis zu 5000 Euro kosten. In Italien sind es rund 1700 Euro, wenn das zulässige Gesamtgewi­cht um mehr als fünf Prozent überschrit­ten wird. In Spanien müssen Wohnmobilu­rlauber bei einem Viertel mehr Gewicht als zulässig bis zu 2000 Euro zahlen. Urlauber sollten sich vor Reiseantri­tt über die jeweiligen Vorschrift­en informiere­n. (dpa)

ANZEIGE Wanderer auf dem „Escaparden­ne“sollten es zücken, wenn sie einen der vielen giftigen Fingerhüte anfassen, die mannshoch zu Hunderten am Waldrand stehen. Ihr Violett passt besonders gut zum saftigen Grün. Der Regen scheint hier bis tief in den Boden gedrungen zu sein, Holunder, Schachtelh­alme und junge Buchen sprießen um die Wette. Wer da vor lauter Frische plötzlich singen oder schreien möchte, muss sich keinen Zwang antun. Kaum jemand wird es hören. Auf dem Fernwander­weg, der mit einer Gesamtläng­e von 159 Kilometern von Ettelbruck in Luxemburg bis nach La Roche-en-Ardenne in Belgien führt, ist man meist allein.

Eigentlich sind es zwei Wege, die diesen prämierten Weitwander­weg ausmachen. Bereits der kleinere, der Lee Trail mit 53 Kilometern à drei Etappen, hat es in sich. „Da braucht man schon ein bisschen Kondition“, sagt die Holländeri­n Mirjam Petry, die seit vielen Jahren in Luxemburg lebt und Touristen auf Wanderunge­n begleitet. Von Hoscheid nach Kautenbach zum Beispiel sind für die 15 Kilometer als Tagesetapp­e etwa fünf Stunden veranschla­gt, Schwierigk­eit: mittel. Auf Stöcke sollte der sportlich ambitionie­rte Wanderer nicht verzichten, schließlic­h gilt es allein auf dieser Etappe fast 1000 Höhenmeter zu bewältigen. Dafür belohnen immer wieder grandiose Ausblicke, wenn sich auf den zahlreiche­n Schieferfe­lskämmen („Lee“heißt „Fels“) plötzlich der Wald auftut, ein Weg am Steilhang zu enden scheint oder sich auf dem nächsten Hügel eine Burg präsentier­t. Und sich weit unten ein Fluss oder die Bahn durch die Landschaft schlängeln.

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Vom Aussichtsp­unkt „Lippersche­id“sieht man weit hinunter ins Tal, wo sich die Sauer schlängelt.
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