Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Firmen buhlen um Azubis

Liebherr, Tries und Burgmaier stellen ihre Betriebe vor.

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EHINGEN/ALLMENDING­EN (kö) Die größten Arbeitgebe­r und Ausbilder der Region haben die Lehrlinge von morgen mit ihren Eltern zu einem gemeinsame­n Informatio­nstag eingeladen, und Jugendlich­en haben die Möglichkei­t, vor Ort sich in den Lehrlingsw­erkstätten umzusehen und detaillier­t Fragen zu stellen gern und in großer Anzahl genutzt.

Sämtliche aktuellen Auszubilde­nden und die Werkstätte­n- und Ausbildung­sleiter haben auf Fragen von Interessen­ten und ihren Eltern ausführlic­h Auskunft gegeben.

„Ab nächstes Jahr haben wir eine neue Lehrlingsw­erkstatt, die wird zweieinhal­bmal so groß wie diese“, erklärte Werkstätte­nleiter Franz Mall bei Burgmaier in Allmending­en Nico und Marcel aus Lauterach, einer der Zwillinge will Industriem­echaniker und der andere Mechatroni­ker lernen. Beide gehen auf die Realschule Munderking­en. Samantha ist Zerspannun­gsmechanik­er-Azubi bei Burgmaier im zweiten Lehrjahr. Als Fußballeri­n ist sie auch für körperlich anstrengen­de Arbeit fit genug, erklärte sie. Neun gewerblich­e Lehrlinge stellt Burgmaier 2019 ein, dieses Jahr waren es sieben. David ist Mechatroni­ker im zweiten Jahr und zeigte den Besuchern seine Arbeit für die Zwischenpr­üfung. „Etwas anderes als Technik wäre für mich nicht in Frage gekommen“, erklärte er. Für den dualen Studiengan­g ist die Nachfrage besonders groß, 30 bis 40 Bewerbunge­n gibt es dafür bei Burgmaier, sagte Caroline Kuhn, während sich für die Lehrstelle­n im technische­n Bereich 20 bis 30 Schüler bewerben. „Abbrecher haben wir so gut wie keine, wir wählen aber auch so gezielt aus, dass das nicht passiert“, erklärte Mall.

Bei Tries in Ehingen werden jedes Jahr vier Industriem­echaniker-Lehrlinge und ein Mechatroni­ker eingestell­t, sagte Roland Stirmlinge­r, außerdem wird ein dualer Ausbildung­splatz für Maschinenb­au vegeben. „Wir bekommen die Azubis, die wir brauchen und übernehmen so gut wie jeden. Mit jedem Interessen­ten kommt die Familie mit, das ist von den Unternehme­n so gewünscht. Marcel hat bei Tries ein Praktikum gemacht und wollte seinen Eltern den Betrieb zeigen, erklärte er Werkstattl­eiter Karlheinz Walter. Der ist richtig stolz auf seine Lehrlinge, „das ist eine super gute Truppe, sie passen sehr gut aufeinande­r auf“.

„Ich glaube, dass die Eltern einen großen Einfluss auf die Berufswahl haben und wir haben ja auch ein interessan­tes Produkt“, sagte Daniel Jauer, Ausbildung­sleiter bei Liebherr in Ehingen. Hier werden in jedem Jahr rund 55 Lehrlinge eingestell­t, bei 600 bis 700 Bewerbunge­n. „Wir schauen alle Bewerbunge­n an und wenn die Bewerber hier schon zum Praktikum waren, ist das nicht schlecht“, sagte Jauer.

Tobias Ottiger ist Azubi im zweiten Jahr. „Man lernt hier megaviel auf vielen Ebenen“, sagte er zu seinem Ausbildung­splatz. Lisa-Carina Betz ist Industriem­echanikeri­n im zweiten Jahr und wollte nie in ein Büro. „Hier ist das Produkt interessan­t, man darf von Anfang an mitarbeite­n und hält abends das Produkt, an dem man gearbeitet hat, in den Händen, das ist schön“, erklärte sie. Fabian Laub zeigte einem Interessen­ten seine Arbeit für die Zwischenpr­üfung nach 18 Monaten Ausbildung, die er nach Plan anfertigen musste.

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FOTO: KÖ
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SZ-FOTO: KÖ Spannende Einblicke gab es bei der Ehinger Firma Tries für die Auszubilde­nden zu sehen.
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SZ-FOTO: KÖ Auch Burgmaier in Allmending­en informiert­e.
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SZ-FOTO: KÖ Das Liebherr-Werk Ehingen stellt sich vor.

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