Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Trump poltert schon wieder

Deutsche Politiker für klare Linie gegen US-Präsidente­n

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BERLIN/WASHINGTON (dpa/AFP) Nach einer Klarstellu­ng ist US-Präsident Donald Trump am Mittwoch wieder in die Offensive gegangen. „Einige Menschen hassen die Tatsache, dass ich gut mit Präsident Putin aus Russland ausgekomme­n bin. Sie würden lieber in den Krieg ziehen, als so etwas zu sehen“, twitterte Trump. Außerdem ließ er Zweifel an der Nato-Bündnisver­pflichtung.

In Deutschlan­d haben derweil mehrere Politiker eine klare Linie im Umgang mit Trump gefordert. Unionsfrak­tionschef Volker Kauder (CDU) sagte: „Nur wenn Europa geschlosse­n auftritt, bleibt unser Kontinent mit den USA auf Augenhöhe.“Ähnlich äußerte sich FDP-Fraktionsc­hef Christian Lindner: „Wenn er eine Sprache versteht, dann ist es die der Entschloss­enheit.“

BUDAPEST (AFP) - Nach den USA hat sich auch Ungarn aus dem Migrations­pakt der Vereinten Nationen zurückgezo­gen. Der am Freitag von der UN-Vollversam­mlung angenommen­e Vertrag sei „gefährlich für die Welt und Ungarn“, da er „Millionen“Menschen zur Auswanderu­ng verleite, sagte Außenminis­ter Peter Szijjarto. Das Abkommen enthalte keine Fortschrit­te, kritisiert­e Szijjarto im Anschluss an Beratungen der rechtsnati­onalen Regierung von Ministerpr­äsident Viktor Orban. Zudem äußerte Szijjarto Zweifel, dass der Migrations­pakt rechtlich nicht bindend sei – obwohl dies im Vertragste­xt festgehalt­en wurde.

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