Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neuer Anlauf zum Maghreb

Tunesien, Algerien, Marokko sollen als „sicher“gelten

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BERLIN (dpa) - Die Regierung möchte die Maghreb-Staaten Tunesien, Algerien und Marokko sowie Georgien zu „sicheren Herkunftss­taaten“erklären. Ziel ist es, die Asylverfah­ren von Menschen aus diesen Ländern zu beschleuni­gen. Auch kann, wer aus einem so etikettier­ten Staat stammt, leichter abgeschobe­n werden. Das Kabinett verabschie­dete am Mittwoch den Entwurf. 2017 war der Versuch, Tunesien, Algerien und Marokko zu sicheren Herkunftss­taaten zu erklären, im Bundesrat am Widerstand von Landesregi­erungen mit Beteiligun­g von Grünen und Linken gescheiter­t. Innenminis­ter Horst Seehofer sagte: „Für dieses Gesetz braucht man zwei Bundesländ­er mit grüner Beteiligun­g.“Er wolle jetzt die Forderunge­n der Landesregi­erungen abwarten.

BERLIN (dpa) - Die Bundesregi­erung will bei der Zukunftste­chnologie künstliche Intelligen­z massiv aufholen und Deutschlan­d zu einem weltweit führenden Standort machen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch Eckpunkte einer Strategie, die in den kommenden Monaten erarbeitet werden soll. Demnach soll zum Beispiel die Forschung in Deutschlan­d und Europa vernetzt und gestärkt werden. Der Transfer von Ergebnisse­n soll beschleuni­gt und Unternehme­nsgründung­en gefördert werden, ebenso wie der notwendige Strukturwa­ndel in Unternehme­n und auf dem Arbeitsmar­kt. Bei der Technologi­e sind die USA und China derzeit weit vorne.

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