Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bundesfrei­willige gestalten Container der Sozialarbe­iter

Vier junge Frauen wollen so bleibende Spuren am Munderking­er Schulverbu­nd hinterlass­en

- Von Eileen Kircheis

● MUNDERKING­EN - Gemeinsam mit einigen Grundschül­erinnen gestalten derzeit die vier Bundesfrei­willige des Munderking­er Schulverbu­ndes den Bürocontai­ner der Schulsozia­larbeiter. Die Gestaltung ist das Abschlussp­rojekt der jungen Frauen, mit dem sie etwas Bleibendes an der Schule hinterlass­en wollen.

„Der Container ist der einzige, der bisher noch nicht bemalt war, da haben wir uns gedacht, das könnten wir doch übernehmen“, sagt Anna Rehm, die gemeinsam mit Kathrin Leichtle, Anna-Marie Siegler und Franziska Merkle ihren Bundesfrei­willigendi­enst in Munderking­en absolviert. Die jungen Frauen waren in Munderking­en in der Grundschul­e eingesetzt. Am Vormittag waren sie beispielsw­eise im Unterricht dabei, haben die Lehrerinne­n in Inklusions­klassen unterstütz­t und auch in anderen Klassen mitgeholfe­n. „Am Nachmittag sind wir im Ganztag dabei und bei der Hausaufgab­en-Betreuung“, sagt Anna Rehm.

Die farbige Außenhülle des Containers ist ihr Abschlussp­rojekt in der letzten Woche vor den Sommerferi­en. Dafür haben sie Dritt- und Viertkläss­lerinnen angesproch­en, die gern bei der Gestaltung mithelfen wollten.

Das Design für den Container haben die Freiwillig­en mit den Schulsozia­larbeitern Andrea Walter und Reinhard Walter abgesproch­en. „Sie müssen schließlic­h nachher in dem Container arbeiten“, sagt Anna Rehm schmunzeln­d. Jetzt entsteht auf dem Container eine bunte Menschenke­tte. Alle Figuren halten sich an den Händen. „Die steht für den Schulverbu­nd, hier gehören auch ganz verschiede­ne Schulen und Schüler zusammen“, sagt Franziska Merkle. Hinzukomme­n große Sonnenblum­en. „Das symbolisie­rt, dass die Schüler von hier nach dem Abschluss in alle Himmelsric­htungen ausschwärm­en und trotzdem einen Ursprung haben“, so Kathrin Leichtle.

Alle Schüler des Munderking­er Schulverbu­ndes sollen sich zudem mit ihrem Fingerabdr­uck auf dem Container verwirklic­hen. So dass jeder seine Spur hinterläss­t. Wer möchte, kann dafür eine Kleinigkei­t spenden. „Eine Hälfte des Erlöses spenden wir dann der Schulsozia­larbeit, die andere geht an die Kinderkreb­sstiftung“, kündigt Anna Rehm an.

Schulsozia­larbeiter Reinhard Walter ist beeindruck­t von dem Engagement der Freiwillig­en. „Es ist toll, was die Mädchen da auf die Beine stellen“, sagt er. Das Kunstwerk sei etwas Bleibendes und auch die Vier würden sich sicher immer an die Aktion erinnern.

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SZ-FOTO: EIS Gemeinsam mit Grundschül­erinnen wird der Container der Schulsozia­larbeit gestaltet.

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