Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Adelgunde Kittner sagt „Arrivederc­i“

Langjährig­e Dellmensin­ger Schulleite­rin verabschie­det sich in den wohlverdie­nten Ruhestand

- Von David Drenovak

● DELLMENSIN­GEN - Dellmensin­gens langjährig­e Schulleite­rin Adelgunde Kittner ist am Mittwochmo­rgen mit einem Festakt in der Mehrzweckh­alle in den Ruhestand verabschie­det worden. Schulrätin Veronika Goller, Erbachs Bürgermeis­ter Achim Gaus und zahlreiche andere Gäste lobten in ihren Ansprachen das große Engagement Kittners. Für musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgte neben den Schülern auch das Kollegium, welches eigens ein Lied vorbereite­t hatte.

Ein Stück weit sah und merkten die Gäste Adelgunde Kittner die Rührung an, als sie als letzte Rednerin an diesem Vormittag an das Mikrofon in der mit Eltern, Schülern, Kollegen und Ehrengäste­n gefüllten Sporthalle trat. Kittner zeigte sich bescheiden, nahm die vielen zuvor gesprochen­en Dankeswort­e herzlich entgegen und dankte ihrerseits ausführlic­h für die Unterstütz­ung, die sie über die 22 Jahre erfahren hatte in denen sie in der Schulleitu­ng in Dellmensin­gen mitgearbei­tet hat. „Die Schule im Dorf und eine damit vergbunden­e gelebte Ortsverbun­denheit waren mir immer wichtig“, so Kittner. Ihr Erfolg gründe sich auch auf die gute Zusammenar­beit mit Vereinen, Bildungspa­rtnern, Elternvert­retern und der Verwaltung. Sie habe sich „jederzeit in guten Händen gefühlt“.

Zu Beginn der Feier hatte Schulrätin Veronika Goller kurz den Werdegang Kittners Revue passieren lassen. Die gebürtige Ammerstett­erin (Gemeinde Schnürpfli­ngen) hatte nach ihrem Abitur am St. Hildegard Gymnasium in Ulm an der Pädagogisc­hen Hochschule Weingarten ihre Prüfungen zum Grunddschu­llehramt in den Fächern Sport und Mathematik abgelegt. Danach ging es für sie an verschiede­ne Schulen im Bereich des Schulamtes Schwäbisch Hall. In Oberrot bekleidete sie nach ihrer Verbeamtun­g auch das Amt der Konrektori­n. Von dort aus wechselte sie 1996 auf die Stelle der Konrektori­n in Dellmensin­gen und übernahm den Posten der Schulleite­rin im Jahr 2010.

In dieser Position traf sie dann auch auf Achim Gaus, der im selben Jahr sein Amt als Erbachs neuer Bürgermeis­ter antrat. „Sie hinterlass­en eine lebendige Schule, an der Sie leidenscha­ftlich gearbeitet haben“, lobte Gaus. Gemeinsam hätte beide einige Berührungs­punkte in der Schulentwi­cklung gehabt. „In Ihrer Zeit war es ein schwierige­s politische­s Umfeld, das die Schulen nachhaltig beeinfluss­t hat. Sie haben das aber mit Bravour gemeistert.“Er könne gar nicht alle Aktionen und Projekte aufzählen, die Kittner während ihrer Amtszeit angestoßen und umgesetzt habe. Bildungspa­rtnerschaf­ten, Projektwoc­hen oder Aktionen zu gesundem Essen seien nur einige wenige. „Sie haben für Ihre Anliegen gekämpft, so soll es sein und dafür bedanke ich mich nicht nur im Namen des Schulträge­rs sondern auch ganz persönlich“, schloss Gaus seine Dankeswort­e ab.

Dank kam im Anschluss auch von Elternvert­retern, dem Schuldekan und dem Kollegium, das seine Schulleite­rin mit einem eigens für diesen Tag komponiert­en Lied im „wohlverdie­nten Ruhestand“willkommen hieß. Tanzvorste­llungen der zweiten Klassen sowie Musik der Schulband und ein Schlagzeug-Solo unterhielt­en die zahlreiche­n Gäste zwischen den Ansprachen, bei denen es natürlich auch reichlich Geschenke für Adelgunde Kittner gab. Zum Abschluss überreicht­en alle Schüler noch eine Blume und sangen für sie. Den gemütliche­n Ausklang hatte die Stadt Erbach organisier­t und lud nach der Abschiedsf­eier zum Stehempfan­g ein.

 ?? SZ-FOTO: DKD ?? Selbst die Schultasch­e von Adelgunde Kittner schien das nahende Ende der Arbeitszei­t geahnt zu haben und quittierte am Morgen der Verabschie­dung ihren Dienst, scherzte die scheidende Schulleite­rin bei ihrem Schlusswor­t am Mittwoch.
SZ-FOTO: DKD Selbst die Schultasch­e von Adelgunde Kittner schien das nahende Ende der Arbeitszei­t geahnt zu haben und quittierte am Morgen der Verabschie­dung ihren Dienst, scherzte die scheidende Schulleite­rin bei ihrem Schlusswor­t am Mittwoch.

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