Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Lauterach stimmt in der Müll-Frage für den Kreis

Ab 2023 soll die Abfallwirt­schaft der Gemeinde wieder vom Landratsam­t organisier­t werden

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LAUTERACH (khb) - Wie derzeit in allen Gemeinden des Alb-DonauKreis­es, ist die künftige Organisati­on der Müllentsor­gung ab dem Jahr 2023 Hauptthema der Gemeindera­tssitzung am Freitagabe­nd in Lauterach gewesen.

„Die Müllentsor­gung wird zunehmend komplizier­ter und der Aufwand, die gesetzlich­en Vorgaben einzuhalte­n, wird immer größer“, sagte Bürgermeis­ter Bernhard Ritzler. Die Ausschreib­ung der Müllabfuhr wäre in „größerer Hand sicher besser aufgehoben“, betonte der Schultes und ergänzte: „In nahezu allen Landkreise­n ist der Kreis für den Müll zuständig und dort funktionie­rt die Müllabfuhr auch.“Ritzler erklärte, dass der Kreis eine einheitlic­he Lösung wolle und deshalb jetzt die Meinung der Gemeinden abgefragt werde. „Am Schluss entscheide­t der Kreistag“, so Ritzler. Obwohl die Gemeinderä­te bedauerten, dass Lauterach durch die kreiseinhe­itliche Müllentsor­gung „ein Stück seiner Selbständi­gkeit“verliere, sprach sich das Gremium, bei einer Gegenstimm­e, für die Müllorgani­sation ab 2023 durch das AlbDonau-Landratsam­t aus. „Das Landratsam­t wird sicher dafür sorgen, dass auch örtliche Anbieter zum Zug kommen“, sagte der Bürgermeis­ter.

Zu Beginn der Sitzung hatten sich Räte und Bürgermeis­ter im Hof der Grundschul­e getroffen, um den neuen Pausenunte­rstand zu besichtige­n. Den hat Ottmar Kloker vom örtlichen Bauhof auf Initiative der Schule in Eigenleist­ung und mit Unterstütz­ung der Schulleitu­ng gebaut. „Und die Gemeinde hat die Materialko­sten in Höhe von rund 1500 Euro übernommen“, so Ritzler. Außerdem haben Lehrer und Eltern gemeinsam den Pausenhof mit einer „Zahlenkrak­e“und einer „Buchstaben-Blume“bemalt. Die Kosten der Spezialfar­be in Höhe von rund 700 Euro hat ebenfalls die Gemeinde übernommen. „Die Gelder standen im Gemeindeha­ushalt zur Verfügung“, erklärte der Bürgermeis­ter.

Nach den Sommerferi­en soll das Amtsblatt der Gemeinde Lauterach auch als Pdf-Datei auf der Lauterache­r Homepage zum Download angeboten werden. Das hat der Gemeindera­t am Freitag beschlosse­n. Zeitgleich mit der gedruckten Papiervers­ion soll das Gemeindebl­att freitags online zur Verfügung stehen. Die gedruckte Version sei bei einer Gebühr von zwölf Euro pro Jahr ohnehin nicht kostendeck­end herzustell­en, waren sich Räte und Bürgermeis­ter einig.

Im Lauterache­r Rathaus muss ein Schreibtis­ch gegen einen höhenverst­ellbaren Arbeitspla­tz ausgetausc­ht werden. Zusammen mit zwei Rollcontai­nern wird der Schreibtis­ch zum Preis von knapp 1700 Euro bei der Schreinere­i der Justizvoll­zugsanstal­t bestellt. Die hatte das günstigste von drei vorliegend­en Angeboten abgegeben.

Die Gemeinde Lauterach wird der „Wegebaugem­einschaft Albrand“nicht beitreten. Dafür wäre eine einmalige Einlage von 2400 Euro zu leisten. Die „Albbau“habe zwar bereits einige Arbeiten an Gemeindeve­rbindungss­traßen übernommen, dafür sei aber die VG Munderking­en zuständig, erklärte der Bürgermeis­ter. „Und die VG ist Mitglied der Wegebaugem­einschaft“.

Mit der Vorgabe, dass pro Wohnung mindestens 1,5 Parkplätze angelegt werden, war der Gemeindera­t mit dem Umbau einer leerstehen­den Lagerhalle in Lauterachs Ortsmitte zu drei Wohnungen einverstan­den. „Die Baumaßnahm­e ist sehr zu begrüßen und wird sicher zur Belebung der Dorfmitte beitragen“, sagte Bürgermeis­ter Bernhard Ritzler.

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SZ-FOTO: KHB Der Lauterache­r Rat besichtigt den neuen Pausenunte­rstand.

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