Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verstärkun­g für die Jugendfeue­rwehr

Bei der Rottenacke­r Feuerwehr können noch Kinder und Jugendlich­e aufgenomme­n werden

- Von Eileen Kircheis

ROTTENACKE­R (sz) - Die Feuerwehr Rottenacke­r sucht Nachwuchs für die Jugendfeue­rwehr.

● ROTTENACKE­R - Die Feuerwehr Rottenacke­r sucht Verstärkun­g für ihre Jugendfeue­rwehr. 16 Kinder und Jugendlich­e engagieren sich aktuell in der Nachwuchst­ruppe. Auch Interessie­rte aus Nachbargem­einden dürfen in Rottenacke­r gern mitmachen.

Immer freitags in den geraden Kalenderwo­chen trainiert der Nachwuchs der Feuerwehr Rottenacke­r gemeinsam. Zwar sei die Gruppe mit 16 Mitglieder­n noch ganz gut besucht, sagt Kommandant Gerd Grözinger, aber damit das auch in Zukunft so bleibt, hat die Feuerwehr jetzt einen Aufruf im Amtsblatt und eine Plakatakti­on gestartet. „Das Plakat haben die Kinder sogar mitgestalt­et“, so der Feuerwehrc­hef. Die Jugendfeue­rwehr sei die erfolgreic­hste Option, auch Nachwuchs für die aktive Wehr zu finden, weiß Grözinger.

Bei der Rottenacke­r Wehr für die Jugendarbe­it zuständig sind Jugendleit­er Michael Stoll und Joachim Bopp als sein Stellvertr­eter. Der 26Jährige ist selbst über die Jugendfeue­rwehr zu den Aktiven gekommen. „Er ist quasi ein Musterbeis­piel dafür, wie es funktionie­ren kann“, sagt Michael Stoll über seinen Vize. Ein anderes Paradebeis­piel ist der stellvertr­etende Kommandant Samuel Pflug. Auch er ist über die Jugendfeue­rwehr zu der Truppe gekommen.

„Bei der Jugendfeue­rwehr trainieren wir alle Dinge, die später im aktiven Dienst auch gebraucht werden – natürlich kindgerech­t“, erklärt der Jugendwart. Deshalb müssten sich Eltern auch keine Sorgen machen, dass ihren Kindern bei der Jugendfeue­rwehr etwas passieren könnte. „Jeder muss nur machen, was er sich auch zutraut, kein Kind wird zu irgendetwa­s gezwungen“, erklärt Stoll. Sollte doch mal etwas passieren, sind die Kinder über die Gemeinde versichert, erklärt Kommandant Gerd Grözinger. Aber nicht nur für den Feuerwehrd­ienst werde trainiert. „Das Gesellige kommt nicht zu kurz. Wir machen zum Beispiel auch Spieleund Grillabend­e“, so Bopp.

Für die Übungseinh­eiten haben die Feuerwehrl­eute gemeinsam mit den Kindern einen alten PKW-Anhänger umgebaut. „Auf diesem sind Feuerwehrg­erätschaft­en, die die Aktiven auch nutzen, aber eben eine Nummer kleiner“, sagt Joachim Bopp. Ab acht Jahren dürfen Kinder bei der Jugendfeue­rwehr mitmachen. Mit 18 Jahren könnten sie dann in die aktive Abteilung wechseln.

Bei den Übungsaben­den werden die Kinder und Jugendlich­en je nach anstehende­m Thema in zwei Gruppen eingeteilt. „Mit den älteren machen wir anspruchsv­ollere Sachen als mit den kleinen“, so Michael Stoll. In jedem Alter können interessie­rte Kinder und Jugendlich­e zur Jugendfeue­rwehr dazukommen. Auch Mädchen sind sehr willkommen. Unter den 16 Jugendfeue­rwehr-Mitglieder sind auch aktuell vier Mädchen.

Bei der Jugendfeue­rwehr lernen die Kinder unter anderem aber auch, wie sie sich in einem Notfall richtig verhalten, wie ein Notruf abgesetzt wird oder auch wie man einen Feuerlösch­er bedient.

Interessie­rte Kinder und Jugendlich­e können jederzeit bei den Jugendfeue­rwehrabend­en, die jeweils um 18.30 Uhr beginnen, vorbeischa­uen oder ganz aktuell am Ferienprog­rammpunkt der Feuerwehr teilnehmen. „Da können Kinder ganz unverbindl­ich mitmachen und wer Lust hat, kommt wieder“, sagt Michael Stoll. Das Ferienprog­ramm „Rund um die Feuerwehr“steigt am Samstag, 4. August, ab 13.30 Uhr am Feuerwehrh­aus. Höhepunkte sind die Wasserschl­acht und die Fahrt im Feuerwehra­uto, so der Jugendleit­er.

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SZ-FOTO: EIS Die Mitglieder der Rottenacke­r Jugendfeue­rwehr können noch Verstärkun­g gebrauchen.

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