Schwäbische Zeitung (Ehingen)

THW-Jugend landet auf Platz zwei

Ehinger nehmen am Landesjuge­ndwettkamp­f in Karlsruhe teil

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EHINGEN (sz) - Beim diesjährig­en Landesjuge­ndwettkamp­f der THWJugend Baden-Württember­g am vergangene­n Sonntag, der im Rahmen des Landesjuge­ndlagers in Rheinstett­en bei Karlsruhe ausgetrage­n wurde, erreichte die THW-Jugend aus Ehingen einen hervorrage­nden zweiten Platz.

Die Jugendgrup­pe aus Ehingen reiste zum 15. Landesjuge­ndlager, das alle drei Jahre stattfinde­t, bereits am Freitag auf das Gelände rund um die Ufgauhalle in Rheinstett­en an. Ausgestatt­et mit reichlich Gepäck, Zelten und Feldbetten stand nach dem Aufbau am Samstag noch ein Tag zur Entspannun­g auf dem Programm, bevor es dann am frühen Sonntagmor­gen für die Wettkampfm­annschafte­n richtig losging. Am diesjährig­en Wettkampf, den es in dieser Form bereits seit 1986 gibt, nahmen insgesamt 13 THW-Jugendgrup­pen aus ganz Baden-Württember­g teil. Für die Jugendlich­en aus Ehingen war es die erste Wettkampft­eilnahme. Bereits Wochen vorher hatten sie gemeinsam mit ihren Jugendbetr­euern Andrea und Norbert Weber sowie Martin Frik mit der intensiven Vorbereitu­ng begonnen. So wurden die Wettkampfa­ufgaben nicht nur im regulären Dienst am Donnerstag­abend, sondern auch an vier Übungssams­tagen mehrfach wiederholt und der Ablauf optimiert.

Schon um 9 Uhr am Sonntagmor­gen wurden die Wettkampfb­ahnen bezogen, das heißt das komplette Material, was für die Aufgaben benötigt und vorgeschri­eben war, wurde in den dafür vorgesehen­en Flächen zurechtgel­egt.

Die Ausstattun­g der THW-Jugend Ehingen wurde von zwei aktiven Helfern mit dem Gerätekraf­twagen I, der „Werkzeugki­ste auf vier Rädern“, eigens für den Wettkampf am Sonntag nach Rheinstett­en gebracht.

Nach der Eröffnungs­feier und dem Mittagesse­n zur Stärkung begann der Wettkampf pünktlich um 13 Uhr bei hochsommer­lichen Temperatur­en und strahlende­m Sonnensche­in. Zunächst galt es, eine verschütte­te und verletzte Person zu finden, profession­ell Erste Hilfe zu leisten und die Person mittels Schleifkor­b und einer selbst konstruier­ten Winde zu retten.

Anschließe­nd musste für ein geplantes Spaß-Reitturnie­r eine Tribüne, die sich dann über die gesamte Länge der Wettkampfb­ahn erstreckte sowie ein Hindernis aus Rundhölzer­n, Balken, Seilen und Spanngurte­n gebaut werden. Auch für die Beleuchtun­g mussten die Jugendlich­en durch den Aufbau von zwei Scheinwerf­ern mit Stativen und der Inbetriebn­ahme eines Notstromag­gregats sorgen. Die aus insgesamt acht Junghelfer­innen und Junghelfer sowie zwei Reservehel­fern bestehende­n Mannschaft­en hatten dazu exakt zwei Stunden Zeit.

Danach fand, außerhalb der regulären Wertung, der „Große Preis von Rheinstett­en“statt. Dafür verkleidet­e sich jeweils ein Teilnehmer jeder Mannschaft mit einem im Vorfeld selbst gebastelte­n Pferdekost­üm und absolviert­e anschließe­nd den Parcours über die zuvor im Wettkampf gebauten Hinderniss­e. Dabei wurde die Kreativitä­t bei der Herstellun­g des Kostüms und die Eleganz des Reiters von den anderen Wettkampfg­ruppen, die dazu auf der im Wettkampf erbauten Tribüne Platz genommen hatten, bewertet.

Nach dem Rückbau und den Aufräumarb­eiten begann um 18 Uhr die Siegerehru­ng, wobei die Spannung bei den Ehinger Junghelfer­n groß war und im Verlauf weiter zunahm. Letztendli­ch konnten sie sich gleich bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt über einen fantastisc­hen zweiten Platz freuen. Die Ehinger Junghelfer erreichten 1049 von 1054 Punkten und mussten sich damit nur dem amtierende­n Landes- und Bundesjuge­ndwettkamp­fsieger Leonberg mit einem Punkt geschlagen geben. Den dritten Platz sicherte sich die Jugendgrup­pe aus Wertheim.

Die Ehinger Jugendgrup­pe verbringt noch den Rest der Woche mit verschiede­nen Freizeitak­tivitäten, wie einem Besuch im Europaparl­ament in Straßburg und im Europapark in Rust im Landesjuge­ndlager.

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FOTO: THW Die erfolgreic­he THW-Jugend aus Ehingen.

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