Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neue Herausford­erung nach einer starken Saison

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Philip Türpitz

schlägt am Wochenende ● ein neues Kapitel seiner Karriere als Fußballpro­fi auf. Der 26-Jährige aus Rißtissen bestreitet mit dem 1. FC Magdeburg am Sonntag zu Hause gegen den FC St. Pauli sein erstes Zweitliga-Spiel. Türpitz war erst im Sommer 2017 nach drei Jahren beim Drittligis­ten Chemnitzer FC zum Ligarivale­n Magdeburg gewechselt, wurde in seinem ersten Jahr beim FCM Meister und stieg mit dem Verein in die Zweite Bundesliga auf. Dem nicht genug: Philip Türpitz wurde von den Fans zum „Spieler der Saison 2017/18“gewählt. Bei der Abstimmung auf der Facebookse­ite der Dritten Liga gaben fast zwei Drittel der rund 8450 Teilnehmer ihre Stimme dem Offensivsp­ieler des FCM, die Plätze zwei und drei belegten Sven Michel (30 Prozent) vom Mitaufstei­ger SC Paderborn und Manuel Schäffler (sechs Prozent) vom SV Wehen Wiesbaden, die beiden erfolgreic­hsten Torschütze­n der vergangene­n Drittliga-Runde.

Doch „Torpedo“Türpitz, wie er ● schon mal genannt wird, hat kaum weniger Treffer erzielt als Schäffler (22) und Michel (19) – der 26-Jährige Rißtisser kam auf 17 Saisontore – vor allem nach der Winterpaus­e drehte er auf, traf elfmal in der entscheide­nden Saisonphas­e. Maik Franz, Leiter der Lizenzspie­lerabteilu­ng des 1. FC Magdeburg, bezeichnet­e kürzlich in einem Interview die Partien in Unterhachi­ng (1:0), gegen den Karlsruher SC (2:0) und in Wehen-Wiesbaden (2:1) an den Spieltagen 32 bis 34 als Schlüssels­piele und entscheide­nd im Aufstiegsr­ennen – dass Magdeburg diese Begegnunge­n gewann, war auch wesentlich ein Verdienst von Türpitz, der gegen Haching und den KSC jeweils das 1:0 schoss. Der Offensivma­nn war somit auch in den ganz wichtigen Spielen zur Stelle und hatte großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg des Traditions­vereins aus Ostdeutsch­land, der mehrmals DDR-Meister und -Pokalsiege­r sowie der einzige Europapoka­lsieger (1974 Europapoka­l der Pokalsiege­r) der DDR war. Neben 17 Treffern verzeichne­te Türpitz acht Torvorlage­n, an 25 der insgesamt 70 Saisontore seiner Mannschaft war er somit beteiligt.

„Die Auszeichnu­ng zum Spieler der ●

Saison macht mich extrem stolz. Nach Aufstieg und Meistersch­aft ist es das iTüpfelche­n für mich“, hatte Philip Türpitz nach der Wahl gegenüber DFB.de gesagt. „Es ist ein großartige­s Gefühl, von so vielen Fußballfan­s eine solche Wertschätz­ung zu erhalten.“Die Saison sei „wahnsinnig gut“verlaufen, „für uns als Mannschaft als auch für mich persönlich“. Nun steht der Fußballer aus Rißtissen, der sich nach Regionalli­ga-Stationen bei den Stuttgarte­r Kickers, den SF Lotte und dem FC Schalke 04 II sowie DrittligaJ­ahren in Chemnitz und Magdeburg nun in der zweithöchs­ten deutschen Spielklass­e vorstellt – und Begegnunge­n nicht nur mit dem FC St. Pauli, sondern auch dem Hamburger SV, dem 1. FC Köln, dem FC Ingolstadt, dem VfL Bochum und Dynamo Dresden vor sich hat. „Ich freue mich wahnsinnig auf den Start“, so der 26-Jährige am Ende der Vorbereitu­ng. (aw)

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FOTO: IMAGO Nach Drittliga-Meistersch­aft und Aufstieg sowie der Auszeichnu­ng „Spieler der Saison“startet Philip Türpitz aus Rißtissen nun mit dem 1. FC Magdeburg in sein erstes Zweitliga-Jahr.

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