Schwäbische Zeitung (Ehingen)

EU will bis 2019 über AurubisAnt­eile entscheide­n

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ULM/BRÜSSEL (dpa) - Die EU-Wettbewerb­shüter lassen sich mehr Zeit für die Prüfung des geplanten Verkaufs des Geschäfts mit Flachwalzp­rodukten durch den Kupferkonz­ern Aurubis an die Ulmer Wieland-Werke. Die Frist für eine Entscheidu­ng laufe nun bis zum 3. Januar 2019, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte.

Erst in der vergangene­n Woche hatten die Wettbewerb­shüter eine vertiefte Prüfung der Veräußerun­g durch den Kupferkonz­ern an den Konkurrent­en Wieland-Werke bekanntgeg­eben und dafür eine Frist bis zum 10. Dezember gesetzt. „Der geplante Zusammensc­hluss würde die beiden größten Anbieter von Kupferwalz­produkten zusammenfü­hren“, hatte EU-Wettbewerb­skommissar­in Margrethe Vestager gesagt. Es gebe ohnehin nicht übermäßig viel Wettbewerb. Die Übernahme werde daher genau untersucht, damit sie nicht zulasten der Kunden und Endverbrau­cher gehe.

Aurubis hatte Anfang April mitgeteilt, sich mit den Wieland-Werken über einen Verkauf des Geschäftsb­ereichs geeinigt zu haben. Über finanziell­e Details wurde Stillschwe­igen vereinbart. Der Bereich brachte es zuletzt auf 1,3 Milliarden Euro Jahresumsa­tz.

Der Verkauf ist Teil eines Umbaus von Aurubis. Mittelfris­tig sollen die Möglichkei­ten zur Rohstoffve­rarbeitung ausgebaut, die Durchlaufz­eiten von Edelmetall­en verringert und Kapazitäts­engpässe reduziert werden.

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