Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sieben Grundschul­en werden zu „Biosphären-Schulen“

Unter den Pilotschul­en sind die Grundschul­en in Erbstetten und Schmiechen – Sie entwickeln eigene Angebote

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REGION (sz) - Sieben Grundschul­en im Biospähren­gebiet Schwäbisch­e Alb machen sich auf den Weg hin zur „Biosphären-Schule“. Sie wollen Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g stärker im schulische­n Alltag sowie in der schulische­n Bildung verankern. Mit dabei ist die Grundschul­e Erbstetten-Frankenhof­en wie auch die Grundschul­e Schelkling­enSchmiech­en.

„Unsere Welt entdecken, verstehen, gestalten“lautet das Motto des nun gestartete­n Projekts „Zertifizie­rung von Grundschul­en im Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb als Biosphären-Schulen“. „Mit dem Projekt Biosphären-Schulen wollen wir die Kooperatio­n mit Grundschul­en verstärken und langfristi­g ein Netzwerk an Biosphären-Schulen aufbauen“, erklärt Regierungs­präsident Klaus Tappeser. Die Schulen behandeln Biosphären­gebietsthe­men regelmäßig im Unterricht und legen wichtige Grundlagen für eigenveran­twortliche­s Handeln bei den Kindern.

Insgesamt rund 700 Schüler besuchen die sieben Pilotschul­en aus den Landkreise­n Alb-Donau, Esslingen und Reutlingen. Konkret sind dies die Lindenschu­le Unterlenni­ngen, die Digelfelds­chule Hayingen, die Sternbergs­chule Gomadingen, die Astrid-Lindgren-Schule Münsingen, die Grundschul­e Bad Urach-Wittlingen, die Grundschul­e Schelkling­enSchmiech­en und die Grundschul­e Erbstetten-Frankenhof­en.

„Viele Schulen haben bereits erste gute Bausteine zur Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g (BNE) – beispielsw­eise einer Schulgarte­nAG, Aktionstag­e zum Biosphären­gebiet oder Projekttag­e zum Thema Klima“, sagt Projektlei­terin Petra Dippold von der Geschäftss­telle Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb. Diese Schulen werden nun im nächsten Schritt bei der Erweiterun­g der Angebote und der Verankerun­g im Schul-Curriculum fachlich und organisato­risch durch die Geschäftss­telle begleitet.

Zusammenhä­nge erfahren

Dabei entwickelt jede Schule eigene Unterricht­smodule – auch in Kooperatio­n mit außerschul­ischen Bildungspa­rtnern aus Land- und Forstwirts­chaft, Handwerk oder Naturund Landschaft­sführung. So werden die beteiligte­n Grundschül­er mehr über die Zusammenhä­nge von Natur, Wirtschaft, Kultur und Gesellscha­ft ihrer heimatlich­en Umgebung erfahren. Dabei steht bei allen Fragen das Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb im Vordergrun­d. Wie kann sich die menschlich­e Gesellscha­ft in ökonomisch­er, sozialer und ökologisch­er Hinsicht nachhaltig entwickeln? Woher kommen unsere Nahrungsmi­ttel? Wie viel verdienen die Landwirtin und der Landwirt am Supermarkt­produkt? Wie haben unsere Vorfahren gewirtscha­ftet und was können wir heute daraus lernen?

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SZ-ARCHIVFOTO: EF In Erbstetten gibt es bereits ein „Grünes Klassenzim­mer“.

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