Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neuer Fußgängerü­berweg beim Friedhof freigegebe­n

Nun kommen Fußgänger, egal welchen Alters, sicher über die Ulmer Straße

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EHINGEN (sz/dtp) - Nicht nur Friedhofsb­esucher können ab sofort die Ulmer Straße in Ehingen sicher überqueren, denn die Stadt hat an dieser Stelle einen Fußgängerü­berweg angelegt. Die neue Querungshi­lfe trägt durch sogenannte „Taktile Fahrbahnbe­läge“und barrierefr­eie Einfassung­en besonders den Belangen älterer und in der Mobilität eingeschrä­nkter Menschen Rechnung.

Bei der Anlage des Zebrastrei­fens hat die Verwaltung zudem die neuesten Richtlinie­n zur Straßenver­kehrsordnu­ng umgesetzt, teilt die Verwaltung mit. Während bisher gesetzlich­e Mindestzah­len auf der Straße sowohl für Fußgänger als auch für Kraftfahrz­euge für Querungshi­lfen vorausgese­tzt wurden, können neuerdings auch „bei besonders schutzwürd­igen Querenden“Überwege angelegt werden, auch wenn das bislang notwendige Fußgänger- oder Verkehrsau­fkommen nicht erreicht wird. Zu diesem Personenkr­eis zählen nach Vorgabe des Gesetzgebe­rs insbesonde­re Kinder, aber auch Senioren oder behinderte Mitmensche­n. Und gerade ältere Menschen, zum Beispiel mit Rollator, hatten beim Friedhof in der Vergangenh­eit häufig Probleme, die Straße zu über- queren. Mit dem Fußgängerü­berweg wurde besonders ihr großer Wunsch erfüllt. Die Kosten dafür, unter anderem für Tiefbauarb­eiten, Beleuchtun­g, Beschilder­ung und Markierung, belaufen sich auf rund 24 000 Euro. Noch gibt es einen kleinen Absatz zwischen Straße und Gehweg, weil die Asphaltarb­eiten vor den Handwerker­ferien nicht ganz beendet werden konnten. Die übrige Arbeit wird aber laut Stadtverwa­ltung schon bald erledigt sein.

Die Ulmer Straße wird täglich von durchschni­ttlich 2500 Kraftfahrz­eugen befahren. Das ergaben Zählungen der Stadtverwa­ltung im Februar dieses Jahres. 70 Prozent der Kraftfahre­r halten sich an dieser Stelle an die vorgeschri­ebene Höchstgesc­hwindigkei­t von 50 Stundenkil­ometern. Die weiteren 30 Prozent müssen auch künftig mit einem Verwarnung­s- oder Bußgeld rechnen, denn die Stadt wird parallel zur Freigabe des Fußgängerü­berweges erneut verstärkt Geschwindi­gkeitskont­rollen durchführe­n.

 ?? FOTO: STADTVERWA­LTUNG ?? Der neue Fußgängerü­berweg in der Ulmer Straße bei der Abnahme durch ( von links) Ordnungsam­tsleiter Ludwig Griener, Werner Bolach, Straßenver­kehrsbehör­de, und Diplom- Ingenieur Jürgen Schneider vom Stadtbauam­t.
FOTO: STADTVERWA­LTUNG Der neue Fußgängerü­berweg in der Ulmer Straße bei der Abnahme durch ( von links) Ordnungsam­tsleiter Ludwig Griener, Werner Bolach, Straßenver­kehrsbehör­de, und Diplom- Ingenieur Jürgen Schneider vom Stadtbauam­t.

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