SVS will sich so gut wie möglich verkaufen
Fußball, WFV-Pokal: Bezirksligist Sulmetingen empfängt in Runde zwei den Oberligisten Ravensburg
SULMETINGEN (feg/mp) - Es ist eine fast unlösbare Aufgabe für den SV Sulmetingen: Der Bezirksligist empfängt in der zweiten Runde des Fußball-Verbandspokals den Oberligisten FV Ravensburg. Anstoß der Partie ist am heutigen Mittwoch um 17.45 Uhr auf dem Sulmetinger Sportgelände.
„Das Spiel ist ein Bonus für uns. Der Fokus ist klar auf die Liga gerichtet“, sagt SVS-Spielertrainer Heiko Gumper vor dem Pokalduell mit dem drei Klassen höher angesiedelten Gegner. „Wir freuen uns einfach darauf, gegen so einen hochkarätigen Gegner spielen zu dürfen. Es ist ein Highlight. Das wollen wir genießen. Die Mannschaft hat sich das Spiel verdient.“Möglich gemacht haben die Sulmetinger das Spiel durch den überraschenden 4:0-Erfolg in Runde eins gegen den Landesligisten Altheim.
Mit einer erneuten Überraschung gegen den Oberligisten rechnet Gumper nicht. „Ravensburg ist haushoher Favorit. An einen Sieg ist nicht zu denken. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, so der SVS-Spielertrainer. „Wenn es ein Ergebnis wie vor zwei Jahren in Runde eins gegen Ravensburg geben sollte, wären wir schon zufrieden.“Damals verkaufte sich der Bezirksligist beim 0:3 teuer. Den Oberligisten lobt Heiko Gumper in den höchsten Tönen. „Das ist eine Top-Mannschaft mit einem Top-Trainer. Mit den Soyudogru-Brüdern haben sie zwei starke Stürmer, auch der Rest der Mannschaft hat eine hohe Qualität“, sagt der SVS-Spielertrainer. „Über Jahre hinweg hat sich Ravensburg in der Oberliga gut behauptet. Diese Saison traue ich dem Club den Aufstieg in die Regionalliga zu.“
Wie er das Spiel mit seiner Mannschaft angehen will? „Wir werden versuchen, hinten die Null so lange wie möglich zu halten, den einen oder anderen Konter zu setzen oder über Standards zum Erfolg zu kommen“, sagt Heiko Gumper. „Meine Mannschaft ist auf jeden Fall topfit. Das haben wir gegen Altheim in Runde eins gezeigt.“Fehlen werden beim SVS Frank Brehm, Marcel Müller und Johannes Wilhelm, die im Urlaub weilen. Albert Gashi hingegen ist zurück aus dem Urlaub und steht im Kader.
Ans Spiel vor zwei Jahren gegen Sulmetingen erinnert sich FVR-Trainer Steffen Wohlfarth noch, auch an das Ergebnis. Dass er die Sache am Mittwoch trotz des Drei-Klassen-Unterschieds ernst nimmt, verdeutlicht die Tatsache, dass er „mit der bestmöglichen Aufstellung“spielen will, auch wenn nach dem Freiberg-Spiel am Wochenende ein paar Spieler angeschlagen sind. Normal trainiert wurde vor dem Pokalspiel aber nicht, am Montag stand Regeneration für diejenigen an, die am Sonntag in der Oberliga zum Einsatz gekommen waren. Die nicht eingesetzten Spieler trainierten voll. Nach dem Pokal ist am Donnerstag noch eine Einheit geplant, in der sich der FVR auf sein erstes Heimspiel der Oberliga-Saison vorbereiten will. Vorher gilt aber die Konzentration dem Pokalspiel, auch wenn es wahrscheinlich ist, dass der FVR keine großen Probleme bekommt.