Die Subvention des eigenen Untergangs
Zum Artikel „Landwirte bekommen Millionen-Nothilfe“(23.8.): Betrachten wir die Sache doch mal ohne Scheuklappen. Also: Unsere grüne Lunge der Erde – der Regenwald – wird für zusätzliche Futtermittel von Nutztieren – auch in Deutschland – abgeholzt. Dadurch kann er den Ausstoß von Methan und CO2 durch Nutztierhaltung und Verkehr nicht weiter abfangen, das verstärkt den Klimawandel. Die Sommer sind zu heiß. Die eigenen Felder liefern kein Futter. Subventionen federn die Verluste teilweise ab. Dadurch muss sich nichts zwingend ändern. Die Nutztierhaltung bleibt bestehen. Unsere grüne Lunge der Erde – der Regenwald – wird für zusätzliche Futtermittel von Nutztieren – auch in Deutschland – abgeholzt.
So wie Kreisläufe dieser Art bisher behandelt werden, wird sich nichts ändern! Es ist eine Milchmädchenrechnung, zu denken, dass wir alle gemeinsam auf dem Planeten so die Kurve kriegen. Da wir bei unserer Gier nach Fleisch ständig bei den Tieren vorne mehr rein stopfen, als letztendlich auf dem Teller liegt, würde ich bei einem solch miserablen rechnerischen Missverhältnis hier sogar von einer Fleischmädchenrechnung sprechen. Die Lösung dieser unglücklichen Gleichung? Möglich – erfordert Mitgefühl, Umdenken und vor allem eine pflanzliche Ernährung. Stefan Roth, Attenweiler
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