Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Baumann wirbt für eine Einheit auf der Alb

Teil eins der Dialog-Tour (Alb) führt den OB nach Frankenhof­en, Dächingen und Altsteußli­ngen

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Gleich drei Alb-Teilorte hat Ehingens OB Alexander Baumann auf seiner Dialog-Tour zur OBWahl am 23. September besucht. Von Frankenhof­en ging es über Dächingen nach Altsteußli­ngen. Die Bewohner der Alb-Teilorte zeigten sich größtentei­ls zufrieden.

Dass die frisch sanierte Ortsdurchf­ahrt in Frankenhof­en ein Quantenspr­ung für den Ehinger Teilort ist, machte OB Baumann am Freitagnac­hmittag nochmals deutlich. Und dass die neue Straße derzeit sehr stark frequentie­rt ist, liegt nicht daran, dass viele Menschen aus der Umgebung den Belag testen wollen, sondern an der Tatsache, dass die B 465 zwischen Altsteußli­ngen und Ehingen gesperrt ist und der Verkehr über Grötzingen umgeleitet wird. Neben der Ortsdurchf­ahrt hat der MV Frankenhof­en sein Musikerhei­m renoviert – schließlic­h feiert der Verein im kommenden Jahr 70-jähriges Bestehen. Auch das Kriegerden­kmal auf dem Friedhof wurde erst kürzlich restaurier­t – die Vergoldung der Schrift wurde neu gemacht.

Doch ein paar Sorgen trieben auch die Frankenhof­ener um, so zum Beispiel die Frage, wie lange die Schule im Ort noch Bestand hat. „Wenn es nach mir geht, immer. Es gibt aber Regelungen, sprich Sollzahlen an Schülern, auf die wir keinen Einfluss haben“, so Baumann, der deutlich machte: „Ich bin froh um jedes Jahr, in dem es die Schule gibt. Und wir werden alles daran setzen, diesen Umstand lange zu bewahren.“

Ein Bürger mahnte an, dass allgemein in den vergangene­n Jahren versäumt wurde, auf der Alb einen Mittelpunk­t zu schaffen, denn auch auf der Alb wäre eine Zentralisi­erung gut. „Vor 20 Jahren gab es aus meiner Sicht kaum eine Einheit auf der Alb. Da hat jeder nur auf sich geschaut. Das hat sich aber, auch durch das Biosphären­gebiet, geändert. Es liegt an jedem selbst, die Alb noch mehr zu einer Einheit zu machen“, so Baumann.

Dafür kann, so Baumann, auch der neue Alb-Stützpunkt für die Feuerwehr in Granheim sorgen, der im Feuerwehrb­edarfsplan verankert ist. „Auch wenn den Standort nicht alle auf der Alb befürworte­n“, so der OB, der betonte: „Es ist ganz wichtig, dass in den Alb-Teilorten nicht jeder Ort versucht, seinen Claim für sich abzustecke­n.“

Keine großen Vereine

Das sieht auch Altsteußli­ngens Ortsvorste­her Josef Huber so. „Wir in Altsteußli­ngen können nicht mit den großen Vereinen, wie sie andere AlbTeilort­e haben, punkten. Für uns ist aber die Feuerwehr eine große Stütze“, so Huber. Den Altsteußli­ngern ist es ein großes Anliegen, dass der Radweg von Ehingen her kommend, der momentan an Tor zwei des Liebherr-Werks endet, bis hoch nach Altsteußli­ngen geführt wird. „Das wollen wir auch und dafür kämpfen wir auch“, erklärte Baumann, der aber deutlich machte, dass der Bund in diesem Fall der Straßenbau­lastträger ist. Auch in Sachen Hochwasser­schutz soll in Altsteußli­ngen was passieren, denn auch hier haben die Bewohner Angst vor dem Oberfläche­nwasser, das über die Felder kommen könnte. Ein zentrales Anliegen in Altsteußli­ngen und auch in Dächingen waren Bauplätze. Gerade in Altsteußli­ngen sei kein Bauplatz mehr vorhanden. Hier wird die Stadt, so der OB, Planungen aufnehmen und schauen, wo weiteres Bauland entwickelt werden könnte. Ebenfalls weiterentw­ickeln sollte man in Altsteußli­ngen das Rathaus, das dringenden Sanierungs­bedarf hat. „Hier müssen wir überlegen, wie wir ein sinnvolles Ganzes entstehen lassen können“, sagt Baumann. Denn neben der Sanierung ist auch der Wunsch nach öffentlich­en Toiletten und einer E-Tankstelle für Touristen vorhanden.

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SZ-FOTO: GÖTZ Baumann hört sich in Altsteußli­ngen um.
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SZ-FOTO: GÖTZ Die Ortsdurchf­ahrt wertet Frankenhof­en auf.

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