Härtetest als Standortbestimmung
Handball, HVW-Pokal: Titelverteidiger HRW Laupheim trifft auf Oberhausen/Unterhausen
LAUPHEIM (jako) - Mit dem Spiel im Verbandspokal gegen die SG Oberhausen/Unterhausen steht für die Handballer des HRW Laupheim am Samstag, 1. September, 18 Uhr, das erste Pflichtspiel der Saison auf dem Programm. Die Rot-Weißen müssen zum Landesligisten reisen, der in der vergangenen Saison als Tabellendritter einen starken Eindruck hinterließ.
Als Pokalverteidiger peilen die Laupheimer dennoch einen Sieg an, zumal sie als Württembergligist eine Liga über den Gastgebern spielen. „Das Pokalspiel ist für uns ein weiteres Vorbereitungsspiel“, setzt der Sportliche Leiter des HRW, Thomas Hafner, die Prioritäten an anderer Stelle: „Möglichst alle Spieler sollen ihre Einsatzzeit bekommen. Wir wollen eine gute Abwehr stellen und unsere Fehler minimieren.“Schließlich lief die Vorbereitung der Laupheimer nicht rund: Zwei Testspielsiegen gegen Vöhringen stehen fünf knappe Niederlagen gegen Günzburg, Niederranau, Söflingen und zweimal Blaustein gegenüber.
„Die Ergebnisse selbst standen für uns nicht im Vordergrund, vielmehr ging es darum, den Spielern nach und nach die Philosophie des neuen Trainers Mihut Pancu nahezubringen“, sagt Hafner. Am Anfang der Vorbereitung habe man sich daher hauptsächlich auf die Abwehr konzentriert und sei erst später die Dinge im Angriff angegangen. „Alles in allem haben wir Fortschritte gemacht und sind als Team zusammengewachsen“, so der Sportliche Leiter.
Chance für Nachwuchsspieler
Allerdings waren in dieser Phase wegen Verletzungen, Krankheiten oder Urlaub nicht immer alle Spieler einsatzbereit. „Wir hatten eine zweiwöchige Phase, in der neben den Langzeitverletzten Tim Rodloff und Yannick Niederbacher noch einige Spieler gefehlt hatten. Das hat es relativ schwierig gemacht, intensiv zu trainieren“, sagt Hafner. Auf der anderen Seite bot sich dadurch die Gelegenheit, Talente aus den eigenen Reihen an die Mannschaft heranzuführen und ihnen Einsatzzeiten in den Testspielen zu geben. „Unsere Nachwuchsspieler sind fleißig und lernwillig, hängen sich voll rein und hatten einige gute Aktionen in den Spielen“, so der Sportliche Leiter über Leistung der Akteure aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend. „Wichtig ist nun, dass sie Geduld haben.“
In dieser Gemengelage geht es nun also am Samstag zum Pokalspiel zur SG Oberhausen/Unterhausen. Dann wird sich in einem ersten Härtetest zeigen, wie gut die Abstimmungen bei den Mechanismen schon funktionieren.