Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blaubeuren startet in den Feierabend

Trubel am Freitag im Zentrum – Urmu lädt am Sonntag zum Welterbefa­milientag

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BLAUBEUREN (sz) - In Blaubeuren ist am Wochenende Einiges geboten.

Los geht es bereits am Freitag,

7. September, mit dem

Eine Mischung aus Flohmarkt, Läden, Kneipen, Bars und Bands soll aus der Blaubeurer Altstadt bis spät in die Nacht eine wahrliche Vergnügung­smeile machen.

Los geht es laut Mitteilung um 15 Uhr mit dem Flohmarkt rund um den Kirchplatz, bei dem um allerhand Raritäten oder Nützliches gefeilscht wird. Vom Nachttopf bis zum antiken Möbelstück, Kleidung, Spielzeug oder seltene Sammlerstü­cke suchen dort einen neuen Besitzer. Begleitet von Straßenmus­ik lasse sich auch ein Glas Prosecco genießen oder die Geschickli­chkeit im Segwayparc­ours probieren. Die historisch­e Kulisse der restaurier­ten Fachwerkhä­user biete dabei eine besondere Atmosphäre für einen Bummel. Die Läden der Innenstadt beraten, bedienen und verkaufen bis 20 Uhr. Pfiffige Aktionen wie der Feierabend­haarschnit­t in Harry’s Haar Haus, der Reiseflohm­arkt im DER Reisebüro oder die Feierabend­grillwurst der Metzgerei Grüner Baum bereichern das bunte Warensorti­ment.

Der Höhepunkt für Kinder ist die Märchentou­r mit dem Blautopfbä­hnle. Die „Schöne Lau“begleitet die Kids auf der Fahrt durchs „Städtle“und erzählt, wie sie am Blautopf das Lachen lernte. Abfahrt ist um 16, 16.45 und 17.30 Uhr am Kirchplatz­brunnen. Tickets kosten für Erwachsene 3,50 Euro und für Kinder zwei Euro.

Bereits während des Flohmarkte­s sorgen laut Mitteilung die Bands Jazzmichl und Aran sowie das Duo A&E Acoustic für gute Stimmung in den Gassen. Im neu eröffnete Café Badhaus erzählt der Bader ab 15 Uhr und nochmals ab 20 Uhr von den historisch­en Besonderhe­iten seines Hauses und singt dazu Schlager der 40er- und 50er-Jahre. Ab 18 Uhr stößt das Trio Smart & Guitars am Café Kuhn dazu. In der Hirschgass­e sind gleich drei Acts geboten. Kaeppes

Feierabend. Blaubeurer

Pink Panther Band, Johnny Cash Autenrieth mit seiner-Country-Band und die Feschtagsm­usik sorgen beim „Zum fröhlichen Nix“und am Fäßle für gute Laune.

Ab 20 Uhr greift Blues-Trio Dr. Mabesis Blues Elixier im Kleinen Großen Haus in die Saiten und gleich nebenan im Schwanen gibt sich Pianoman Billy Joel Fahrner die Ehre. Statt der Speisekart­e gibt es an diesem Abend Liederbüch­er zum Mitsingen im Schwanen und die Küche bleibt kalt. Wie bereits im vergangene­n Jahr begeistern Bertold Fischer & friends mit Blues, Bossanova und Barjazz in der Blautopfga­ststätte „La Locanda“und die One-Man-Show von Rocklegend­e Mørt im Charisma sei fast schon legendär.

Übrigens: Bei allen Angeboten wird kein Eintritt verlangt. Reservieru­ngen für die Märchentou­r mit dem Bähnle sind unter der Telefonnum­mer 07344/963 00 oder info@auto-mann.de möglich.

„Aus dem Erdreich ins Rampenlich­t“● heißt es beim Fest zu Ehren der Venus. Am Sonntag, 9. September, steht der im Urgeschich­tlichen Museum mit Kunstdruck-Aktion auf dem Plan. Es war eine Sensation, als die nur sechs Zentimeter große Figur aus Mammutelfe­nbein im September vor zehn Jahren im Hohle Fels bei Schelkling­en gefunden wurde. Wegen ihrer üppigen Rundungen nannten die

Welterbefa­milientag

Wissenscha­ftler die 40 000 Jahre alte Figur schlicht die „Venus vom Hohle Fels“. Für Schlagzeil­en sorgte der Hohle Fels dann erneut im vergangene­n Jahr – als er zusammen mit anderen Fundstätte­n von der Unesco zum Welterbe „Höhlen und Eiszeitkun­st der Schwäbisch­en Alb“ernannt wurde. Das feiert das Urgeschich­tliche Museum Blaubeuren zwischen 10 und 17 Uhr. Das Fest ersetzt in diesem Jahr laut Mitteilung des Urgeschich­tlichen Museums den „Tag der offenen Höhle“an der Welterbest­ätte Geißenklös­terle, da dort derzeit Erschließu­ngsarbeite­n ausgeführt werden.

Markierte Mammutripp­e

Eine Archäologi­n der Universitä­t Tübingen wird den aktuellen Fund des Jahres aus dem Hohle Fels – eine markierte Mammutripp­e – vorstellen. Fachleute machen neueste Forschungs­methoden erlebbar und zeigen, wie man steinzeitl­iche Werkzeuge herstellt und Elfenbein bearbeitet.

In der großen Steinzeitw­erkstatt dürfen Besucher selbst mit steinzeitl­ichen Werkzeugen arbeiten. Ab 11 Uhr bietet das Urgeschich­tliche Museum auch verschiede­ne Führungen an. Die Sonderauss­tellung zeigt viele Funde aus den Welterbest­ätten und wird an diesem Tag zum letzten Mal zu sehen sein.

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FOTOS (2): PR Hans-Jörg Autenrieht ist auch dabei.
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FOTO: PR Die Venus.

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