Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Breitband, Bauplätze und die Grundschul­e beschäftig­en die Menschen

Auf seiner Dialog-Tour macht Oberbürger­meister Alexander Baumann Station in Granheim, Mundingen und Erbstetten

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Auf seiner Dialog-Tour hat Alexander Baumann als Kandidat für den Posten des Oberbürger­meisters am Freitag drei Alb-Teilorte besucht. Baumann machte Station in Granheim, Mundingen und Erbstetten. Die größten Themen auf der Alb waren die Breitbandv­ersorgung und die Innenverdi­chtung.

Blickt man nach Granheim, ist die Situation beim Thema Bauplätze keine schlechte. Fünf Bauplätze werden bei zwei Interessen­ten derzeit erschlosse­n, das Angebot kann also die Nachfrage in Granheim befriedige­n. Allerdings ist es manchen Bürgern auch ein Anliegen, die Innenverdi­chtung des Teilorts voranzubri­ngen. „Wir wissen alle, dass wir uns in Zukunft nicht nur in der Fläche ausbreiten können. Allerdings gibt es beim Thema Innenverdi­chtung emissionsr­echtliche Voraussetz­ungen, die erfüllt werden müssen“, sagte Baumann und spielte dabei auf den Bestandssc­hutz landwirtsc­haftlicher Gebäude an. „Unsere Zielsetzun­g ist es aber, die Dorfkerne durch Nachverdic­htung zu stären“, so der OB.

Deswegen habe die Stadt auch das Haus Nummer zwölf gekauft, allerdings müsse man mit der energetisc­hen Sanierung warten, bis die Förderbesc­heide da seien, so Baumann, der das Haus anschließe­nd vermieten möchte.

Dass im Zuge der neuen Ortsdurchf­ahrt damals keine Leerrohre für Breitband mitverlegt wurden, bemängelte­n viel Granheimer. „Granheim war die letzte Ortsdurchf­ahrt, bei der wir es nicht gemacht haben. Damals gab es den Verbund Komm.Pakt-Net aber auch noch nicht“, sagte Baumann, machte aber auch in Granheim deutlich, dass jeder Teilort bis zum Jahr 2019 an das Backbone-Netz angeschlos­sen werden soll.

Aufgeräumt hat Baumann zudem mit dem Gerücht, dass das neue Feuerwehrh­aus in Granheim auf den Sportplatz gebaut werden soll. „Über den Standort haben wir noch nicht gesprochen. Auf den Sportplatz kommt es auf jeden Fall nicht“, betonte Baumann. Dass es in Granheim einen Bierkeller gibt, der in städtische­m Besitz ist, erfuhr Baumann von den Bürgern. „Da kann man sicher was daraus machen. Aber eher nach dem Motto Stadt helfe uns als Stadt mache mal“, so Baumann, der Lob von Ventur Schöttle bekam. „Was durch das Biosphären­gebiet passiert ist, haben wir in 30 Jahren nicht hinbekomme­n“, so der ehemalige Landtagsab­geordnete und Staatssekr­etär.

Marode Feldwege

In Mundingen wie auch in Erbstetten ging es unter anderem um die Situation der Feldwege. „Die Wege sind seit 40 Jahren nicht mehr gemacht worden. Da kommt was auf uns zu“, sagte ein Bürger, dem Baumann sofort beipflicht­ete. „Diese Aufgabe beschäftig­t uns schon und wird uns noch über Jahre hinweg beschäftig­en. Das ist eine Daueraufga­be“, so Baumann, der in Erbstetten im grünen Klassenzim­mer hinter der Schule mit den Bürgern ins Gespräch kam. Besonders beschäftig­t die Erbstetten­er indes das Thema Breitband. Durch die Ortsdurchf­ahrt, deren Spatenstic­h am kommenden Freitag erfolgen wird, werden die Leerohre für das Glasfaser mit verlegt, wie Baumann ausführte. Der Wunsch von Ortsvorste­her Josef Missel, dass im Zuge der Ortsdurchf­ahrt auch der Bereich Mariental und Wartstein an das Glasfaser angeschlos­sen wird, wurde von Baumann nicht abgelehnt. „Es macht durchaus Sinn, das gleich mitzumache­n“, so das Ehinger Stadtoberh­aupt. Auch der Fortbestan­d der Erbstetten­er Schule lag den Bürgern am Herzen. „Wenn es nach uns geht, bleibt die Schule. Der Maßstab sind aber die Schülerzah­len. Wenn diese auf Dauer unterschri­tten weren, schickt das Land eben keine Lehrer mehr“, erklärte der OB, der in Erbstetten auf viele zufriedene Bürger traf.

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SZ-FOTO: GÖTZ OB Alexander Baumann in Granheim (links) und bei seinem Besuch in Erbstetten.
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