Alberweiler vor Pokal-Höhepunkt
Frauenfußball, DFB-Pokal: SVA empfängt in Runde zwei Bundesligist Bayer 04 Leverkusen
ALBERWEILER (maku/sz) - Die von Anfang an erwartete „anstrengende Woche“für die Regionalliga-Fußballerinnen des SV Alberweiler neigt sich dem Ende zu. Abgeschlossen wird sie am Samstag, 8. September, mit dem Höhepunkt: dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Anpfiff in Alberweiler ist um 14 Uhr.
Die Vorbereitung auf das große Spiel könnte nicht besser gelaufen sein. Mit zwei 5:0-Siegen in der Regionalliga in Regensburg und im WFVPokal am Mittwoch in Bellenberg stellte der SVA unter Beweis, dass die Mannschaft fähig ist, genügend Tore zu erzielen und defensiv die Ordnung zu halten. „Es war gut, dass wir jetzt zweimal zu Null gespielt haben“, sagt Trainerin Chantal Bachteler. Auch in der Höhe sei der Sieg gegen den Oberligisten Bellenberg verdient gewesen. „Wir hätten sogar noch öfter treffen müssen.“Die Maschine SVA läuft also, aber jetzt kommt der große Gegner.
Bayer Leverkusen gilt, ähnlich wie bei den Männern, als junges und dynamisches Team. „Sie haben den Charakter eines Ausbildungsvereins und müssen oft Spielerinnen an die größeren Clubs abgeben“, so Bachteler. „Leverkusen ist nicht Bayern München, dennoch wird es für uns sehr, sehr schwer.“Bayer 04 ist Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga und klarer Favorit. „Der Unterschied zwischen der ersten und der dritthöchsten Liga ist gewaltig“, sagt die SVA-Trainerin.
Motivationsmängel sollte es beim Regionalligisten angesichts des prominenten Gegners nicht geben. Auch steht, mit Ausnahme von Sofia Borges (nach Muskelverletzung im Aufbautraining) der komplette Kader zur Verfügung. Ein Vorteil für den SVA könnte die fehlende Spielpraxis von Leverkusenen sein. Der Erstligist ist noch nicht in die Saison gestartet und bestreitet am Samstag in Alberweiler sein erstes Pflichtspiel. „Vielleicht wissen die Gäste noch nicht ganz genau, wo sie stehen“, sagt Bachteler.
Die Chancen aufs Weiterkommen sieht Chantal Bachteler realisitisch: „Im Pokal ist alles möglich. Aber wenn wir vom Normalzustand ausgehen, wird es ganz, ganz, ganz, ganz schwer.“Ob der SVA die Überraschung schaffen wird und eine Runde weiterkommt, bleibt abzuwarten. Die Ausgangslage könnte aber schlechter sein.