Notstand in Nigeria
Tote nach Unwettern auch in Asien und den USA
ABUJA/MANILA/WILMINGTON (dpa) - Schwere Unwetter haben in Nigeria, den Philippinen und den USA zahlreiche Menschen das Leben gekostet.
Nigeria: Innerhalb weniger Tage
● sind mindestens 100 Menschen infolge schwerer Überschwemmungen gestorben. Die Opferzahl in den zehn betroffenen Bundesstaaten könne noch weiter steigen, warnte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde Nema, Sani Datti, am Dienstag. Die Überschwemmungen wurden von heftigem Regen ausgelöst.
Betroffen waren entlang den Flüssen Benue und Niger Gebiete im Zentrum und Süden des westafrikanischen Landes. Die Regierung rief für mehrere Bundesstaaten den Notstand aus. Einheiten der Armee wurden aktiviert, wie Präsident Muhammadu Buhari erklärte. Tausende Menschen, die vor den Wassermassen geflüchtet waren, kamen in Notunterkünften unter.
Philippinen: Mindestens 74
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Menschen sind wegen des Taifuns „Mangkhut“ums Leben gekommen. 55 Menschen werden noch vermisst, wie die Polizei mitteilte. Die meisten Todesopfer und Vermissten stammen demnach aus der nördlichen Region Cordillera. Der Supertaifun hatte am Samstag etwa 20 Stunden lang über den Philippinen gewütet, bevor er Richtung Südchina zog.
Mehr als 230 000 Menschen mussten wegen des Taifuns ihre Häuser verlassen. Mindestens 1200 Häuser wurden zerstört. Von Stromausfällen waren vier Millionen Menschen betroffen.
China: Auch in China und in der
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Millionenmetropole Hongkong richtete „Mangkhut“große Verwüstung an. Mindestens vier Menschen starben laut Behördenangaben in der Küstenprovinz im Südosten des Landes. In Hongkong wurden mehr als 200 Menschen verletzt.
USA: Die Zahl der Opfer durch
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den Sturm „Florence“im Südosten der USA ist weiter gestiegen. Nach einer Zählung des Senders CBS starben 32 Menschen in den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina und Virginia an den Folgen des Unwetters. Experten schätzen den Sachschaden laut US-Medien auf mehr als 17 Milliarden Dollar. Die Menschen in der Region kämpfen nach dem Durchzug des Sturms mit weiter ansteigenden Wasserständen der Flüsse. 1500 Straßen sind unpassierbar, wie die Katastrophenschutzbehörde Fema mitteilte.