Schülerzahlen an den Schulen des Kreises wachsen wieder leicht
Gewerbliche Schule in Ehingen sehr beliebt – Wenig Interesse an der Altenpflege – Personalengpass an der Schmiechtalschule
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REGION - 5271 Schüler besuchen im Schuljahr 2018/19 die Schulen des Alb-Donau-Kreises: Das sind 26 Schüler mehr als im vergangenen Schuljahr. Am Montag befasste sich der Ausschuss für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales des Kreistages mit den Zahlen.
Seit 2007, als gut 4600 Schüler gezählt wurden, steigen die Gesamtschülerzahlen fast ununterbrochen. Nur 2016/2017 gab es einen leichten Rückgang. Landrat Heiner Scheffold lobte, diese Entwicklung sei auf die scharfen Profile der Schule zurückzuführen.
Johannes Müller vom zuständigen Dezernat im Landratsamt wies vor allem auf den sehr starken Zuwachs der Schülerzahlen in der Gewerblichen Schule in Ehingen hin: „50 Schüler mehr als im vergangenen Schuljahr besuchen diese Schule, insgesamt sind es 2243 Schüler 2018/ 19 nach 2195 Schülern im vergangenen Schuljahr.“Den stärksten Zuwachs erlebt die Berufsschule, auf die 1803 (Vorjahr: 1746) Schüler gehen. Mittlerweile gebe es auch wieder eine Klasse für Maurer mit 18 Schülern, sagte Müller.
Ein leichter Rückgang ist bei den Zahlen der Magdalena-Neff-Schule in Ehingen zu registrieren: 488 (Vorjahr: 515) Schüler zählt die Einrichtung. Vor allem die zweijährige Berufsfachschule mit jetzt 82 (Vorjahr: 105) Schülern trägt zum Rückgang bei. Müller erläuterte: „Für die Altenpflege gibt es keine Bewerber mehr.“
Auf die Kaufmännische Schulen in Ehingen gehen derzeit 794 (Vorjahr: 813) Schüler. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die Schülerzahlen im „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“(VABO) zurückzuführen. Waren hier im Vorjahr 31 Schüler zu verzeichnen, so sind es aktuell 16.
„Während wir personell in fast allen Schulen gut aufgestellt sind, sieht es in der Schmiechtalschule in
Ehingen anders aus“, sagte Müller. Dort bestehe ein Personalengpass. Die Schule wird von 110 (Vorjahr: 107) Schülern besucht.
Den stärksten Zuwachs der Schülerzahlen meldet die Martinschule
in Laichingen – rein prozentual: Waren 2017/18 43 Schüler dort angemeldet, so sind es derzeit 54. „Ein Plus von 25 Prozent“, sagte Müller.
Die Valckenburgschule in Ulm besuchen derzeit 1557 (Vorjahr: 1545) Schüler. Hier ist ein neues Bewerberverfahren eingeführt worden, so dass Schüler auf die Schulen verteilt werden, also nicht mehr selbst ihre Schule auswählen.