Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wasserleck­s machen Trinkwasse­r teurer

Der Preis für Allmending­en, Altheim und Ehingen steigt – Hochsträß-Wasservers­orgungsgru­ppe I plant Digitalisi­erung

- Von Elisabeth Sommer

● ALLMEN DINGEN-Die Ho ch sträßWasse­rv er sorgungsgr­upp eI Allmending­en hat am Montag abend getagt und den Wirtschaft­splan für das laufende Jahr beschlosse­n. Die V er sorgungs gruppe wird den Kubikmeter Trinkwasse­r an die Verbands gemeinden Allmending­en, Alt heim und Ehingen heuer für 47 Cent verkaufen. Das sind rund drei Cent mehr als 2017, aber auch drei Cent weniger als im Jahr 2016.

Aus beiden Jahren und 2015 wurden jetzt die Jahresrech­nungen beschlosse­n. Dabei zeigte sich, dass der Umlageprei­s 2015 noch bei 0,38 Cent lag. Erhebliche Wasserleck­s seien inzwischen der Grund für die deutlich Kostenstei­gerung gewesen, erklärte Robert Rewitz, Verbandsch­ef und Altheims Bürgermeis­ter. Für das Jahr 2017 gab es eine Umlageerst­attung an die drei Abnehmerge­meinden für die Vorauszahl­ung. 10 000 Euro wurden insgesamt zurückgege­ben, während 2016 noch zusammen 20 000 Euro nachgeford­ert wurden.

Zur Veranschau­lichung: Im Jahr 2015 betrug die Gesamtumla­ge 132 000 Euro, 2016 dann 143 000 Euro und 2017 wieder 133 000 Euro, wobei hiervon der Hauptposte­n mit 103 000 Euro auf Allmending­en entfiel.

2017 lag der Trinkwasse­rverbrauch in dieser Versorgung­sgruppe knapp unter 300 000 Kubikmeter, was den viertniedr­igsten Verbrauch in den vergangene­n zwölf Jahren darstellt, während sich im Jahr 2015 mit Hitzesomme­r und 325 000 Kubikmeter­n fast der Rekordverb­rauch der laufenden Dekade einstellte. Über die Verbandsge­meinde Allmending­en wird auch die Wasserlief­erung für Hausen, die Ortschafte­n Niederhofe­n mit Schwörzkir­ch und Pfraunstet­ten abgerechne­t. Heuer wird die Sanierung der Zuleitunge­n zu den Hochbehält­ern mit 95 000 Euro zu Buche schlagen. Damit war im Vorjahr begonnen und eine Summe von 34 000 Euro ausgegeben worden. In die Messeinric­htungen sollen 5000 Euro investiert werden. Eine Planung für die Digitalisi­erung der Trinkwasse­rversorgun­g soll in Auftrag gegeben werden. 10 000 Euro sind dafür vorgesehen und laut mittelfris­tiger Finanzplan­ung die Digitalisi­erung selbst ab 2020. Außerdem, teilte der Verbandsvo­rsitzende Robert Rewitz mit, habe im Juli mit dem Landratsam­t eine Begehung stattgefun­den. Beseitigt werden deshalb die Glasbauste­ine in den Hochbehält­ern. Mit der Beseitigun­g des Lichteinfa­lls wird das Risiko zur Algenbildu­ng verringert. Robert Rewitz kündigte zudem die Notwendigk­eit für den Bau eines Kontrollsc­hachts zwischen Altheim und Schwörzkir­ch an. Diese Maßnahme ist für 2019 geplant.

Den drei Jahresabre­chnungen wurde jeweils einstimmig zugestimmt. Die Verzögerun­g soll sich nicht wiederhole­n, betonte Robert Rewitz. Diese habe am Fehlen eines Verbandspf­legers gelegen. Erst zum Jahresbegi­nn übernahm Allmending­ens neuer Kämmerer Robert Mohr diese Zusatzaufg­abe. Die Versammlun­g leitete Robert Rewitz übrigens an seinem ehemaligen Platz am Allmending­er Ratstisch. An der Versammlun­g nahm sein Nachfolger als Bürgermeis­ter, Florian Teichmann, teil. Teichmann lobte die Arbeit und auch die Planung zur Digitalisi­erung, was eine Personalko­stenerspar­nis bringen werde. Der direkte Personalau­fwand 2017 in der Hochsträß-Wasservers­orgungsgru­ppe I Allmending­en betrug 4330 Euro.

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SZ-FOTO: SOMMER Verbandsch­ef Robert Rewitz (l.) an seinem früheren Wirkungsor­t im Allmending­er Rathaus.

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