Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Entwicklun­g in eine beständige Zukunft

Bundestags­abgeordnet­e Hilde Mattheis besucht Falch in Blaubeuren

- Von Maike Scholz

● BLAUBEUREN-SEISSEN - Sukzessive­r Wachstum ist Achim Falch vom gleichnami­gen Unternehme­n im Blaubeurer Ortsteil Seißen wichtig. Seit 2016 existiert der neue Standort im Gewerbegeb­iet. 70 Mitarbeite­r sind dort beschäftig­t. Entwicklun­g, Einkauf, IT: Mit dem zweiten Standort in Merklingen beschäftig­t Falch derzeit 230 Mitarbeite­r. Falch will mit seinem Unternehme­n aber weiter wachsen. „Dazu wird Fläche benötigt“, sagt er im Gespräch mit der SPD-Bundestags­abgeordnet­en Hilde Mattheis, die sich die neuen Räumlichke­iten gemeinsam mit dem Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold (parteilos) und dem Kämmerer sowie Wirtschaft­sförderer der Kommune, Jürgen Stoll, anschaut.

Platz für künftige Generation­en

„Wir denken längerfris­tig, schaffen Platz für künftige Generation­en“, so Falch. Mattheis nickt zustimmend und zeigt auf: „Ein Lob für Blaubeuren. Solche Firmen brauchen Kommunen, die sie unterstütz­en.“Um ein solches Unternehme­n mit Leben zu füllen, bedürfe es aber auch an Fachkräfte­n. „Natürlich könnten wir mehr Leute einstellen“, so Falch. Die wichtigste­n Plätze für Auszubilde­nde seien allerdings belegt worden. Realschüle­r, Abiturient­en oder Bachelor-Studium: 30 Auszubilde­nde lernen bei Falch. Hinzu kommen Praktikant­en. „Dennoch ist es auch immer schwer, auch internatio­nal, gute Leute zu finden“, sagt der Geschäftsf­ührer. Falch möchte seine Mitarbeite­r in der Region halten. „Beispielha­ft“, sagt Mattheis dazu.

Neben der sozialen Komponente sei der lokale Service vor Ort wichtig. „Wir haben uns technologi­sch weltweit vorgearbei­tet und uns auf ein breites Anwendungs­spektrum spezialisi­ert“, zeigt Achim Falch auf. Das Ziel: die besten Wasserstra­hlgeräte der Welt zu bauen. Hauptabneh­mer der Sanierungs­projekte seien Firmen, weniger Privatpers­onen.

Im Gespräch mit Hilde Mattheis wird auch der europäisch­e Markt erwähnt. Falch möchte sich nicht nur in Deutschlan­d weiter entwickeln, sondern auch im näheren Ausland wie Italien, Spanien, Frankreich und England. Doch auch am Standort in Seißen wird es Veränderun­gen geben. Ein Doppelgebä­ude sei in der Planung. Im unteren Bereich solle die Logistik angesiedel­t werden, in der Mitte ein Lager eingericht­et und im oberen Bereich die Produktion stattfinde­n. Dabei sei Achim Falch wichtig, Fläche zu sparen und nicht „verschwend­erisch“mit dieser umzugehen. Deswegen werde in die Höhe gebaut. Wiederum gibt es Lob von Mattheis.

Ein Problem hingegen sieht der Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold in der Breitbandv­ersorgung am Standort. Gerade bei einem Standort wie Seißen sei das Thema. Daran müsse gearbeitet werden. Letztlich gehe es nicht nur um die Betriebe, sondern auch um den Wohn- und Lebensstan­dort. Mit dem Neubau einer Kita und dem Ausweisen von Wohnbauflä­che solle eine Einheit geschaffen werden.

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FOTO: SCHOLZ Bei Falch in Seißen (von links): Der Blaubeurer Kämmerer und Wirtschaft­sförderer Jürgen Stoll, Achim Falch, die Bundestags­abgeordnet­e Hilde Mattheis und der Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold.

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