Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Brunnenfes­t: Gremium erarbeitet Konzept

Das Munderking­er Vereinefes­t soll im kommenden Jahr verändert wieder stattfinde­n

- Von Eileen Kircheis

● MUNDERKING­EN - Das Munderking­er Brunnenfes­t steht vor einem Neuanfang. Nachdem der langjährig­e Organisato­r Paul Gröber die Aufgabe abgegeben hatte, musste das Vereinefes­t in diesem Jahr ausfallen. Zwar hatte sich mit Rolf Braun ein erfahrener neuer Hauptveran­twortliche­r gefunden, ihm blieb für die Organisati­on letztlich aber nicht mehr genügend Zeit. Im kommenden Jahr soll das Fest nun auf jeden Fall wieder steigen. Geht es nach den Verantwort­lichen, dann aber in veränderte­r Form. Am Dienstag haben sich Vertreter der Munderking­er Vereine mit Rolf Braun und Florian Stöhr von der Stadt im Rössle getroffen, um über die Brunnenfes­tzukunft zu sprechen.

Bereits im Juli hatten alle Parteien schon einmal zusammenge­sessen und erste Ideen gesammelt. Jetzt gingen die Gespräche weiter. „Wir sind uns einig, dass das Brunnenfes­t weitergehe­n soll, aber anders gestaltet werden muss“, sagt Rolf Braun. In der Vergangenh­eit hatten die Vereine immer wieder beklagt, dass für sie der Aufwand fürs Fest zu groß sei und die Einnahmen dazu nicht im Verhältnis stehen würden.

Sei anfangs ein Gedanke gewesen, künftig mehr Besucher zum Fest zu locken, sei dieser vermutlich aber schwierig umzusetzen. Schließlic­h sei es beispielsw­eise im vergangene­n Jahr am Samstagabe­nd schon extrem voll in der Stadt gewesen, so dass eigentlich kein Platz für weitere Besucher sei, erklärt Florian Stöhr. „Im Endeffekt bedeutet das, dass die Kosten für die einzelnen Vereine und Gruppen gesenkt werden müssen“, fügt er hinzu. Dafür hatte der neue Organisato­r auch schon entspreche­nde Vorschläge gemacht. Geht es nach Rolf Braun, werden die Vereine künftig beim Brunnenfes­t enger zusammenar­beiten. So schlug er vor, den Getränkeau­sschank zu bündeln. Dafür seien beispielsw­eise die Marktstraß­e und der Alte Schulhof denkbar.

„Wenn nicht jeder Verein seinen eigenen Kühlwagen braucht, senkt das die Kosten“, so Florian Stöhr. Die Idee ist, dass jeder Verein einige Vertreter bereitstel­lt, die in Schichten Auf- und Abbau sowie den Ausschank beim Fest übernehmen. Gebündelt werden könnten auch die Essensange­bote, so dass in der Stadt ein Bewirtungs­bereich entsteht. Da das der neue Organisato­r Rolf Braun nicht einfach allen diktieren will, seien jetzt die Vereine am Zug. „Sie müssen in den entspreche­nden Gremien abstimmen, ob diese Lösung für sie vorstellba­r ist“, so Stöhr.

Um die Planung konkreter voranzutre­iben und auch eine Vorstellun­g zu haben, welche Kosten auf die Vereine zukommen würden, ist am Dienstag ein Konzeption­sausschuss gegründet worden. Diesem gehöre neben Rolf Braun Eugen Springer, Erwin Stöhr, Michael Kreutle, Erik Bruder, Ralf Lindner und Christoph Morgenster­n an. „Wir werden uns im Oktober zur ersten gemeinsame­n Sitzung im kleineren Kreis treffen, um über konkretere Details zu beraten“, kündigt Rolf Braun an. Dafür sollen alle Vereine dem Gremium vorab ihren Platzbedar­f mitteilen. Mit einem Stadtplan, den die Stadtverwa­ltung zur Verfügung stellt, soll dann geschaut werden, wie die einzelnen Stände am sinnvollst­en angeordnet werden könnten. Im November soll es dann wieder eine Versammlun­g in großer Runde geben.

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ARCHIVFOTO: KHB Das Brunnenfes­t soll attraktive­r für die Besucher und lukrativer für die Vereine werden.

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