Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Derby ist gleichzeit­ig ein Kellerduel­l

Handball, Württember­gliga: RW Laupheim empfängt die ebenfalls noch sieglose HSG Langenau-Elchingen

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LAUPHEIM (jako) - Unter keinem guten Stern steht das Derby in der Handball-Württember­gliga zwischen dem HRW Laupheim und der HSG Langenau-Elchingen, das am Samstag, 22. September, 19.30 Uhr, in der Laupheimer Rottumhall­e ausgetrage­n wird. Beide Mannschaft­en kamen in der neuen Saison nicht gut aus den Startlöche­rn.

Die Rot-Weißen mussten sich jeweils recht knapp den Titelaspir­anten TSV Heiningen (zu Hause) und TSV Deizisau (auswärts) geschlagen geben. Für die HSG gab es gegen den TSV Wolfschlug­en (auswärts) und die MTG Wangen (zu Hause) zwei Pleiten. So geht es nun für beide Mannschaft­en um die ersten Punkte, um sich möglichst schnell aus dem Tabellenke­ller zu verabschie­den.

„Es hat sich gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, schöpft HRW-Betreuer Sven Stührmann Mut aus den ersten Auftritten, die erst nach großem Kampf verloren gegangen waren. Doch für einen Erfolg gegen Langenau müsse die Mannschaft­en weiter geschlosse­n auftreten und konsequent verteidige­n. „Außerdem geht es darum, unser Spiel im Angriff über 60 Minuten durchzuzie­hen“, so Stührmann. Es hat aber auch seinen Grund, dass die Laupheimer ihre Leistung zuletzt nicht über die volle Spielzeit gezeigt haben: Verletzung­sund studienbed­ingt fehlten immer wieder wichtige Spieler wie zuletzt Roland Kroll und Patrick Müller. Tim Rodloff und Yannick Niederbach­er fallen schon so lange aus, dass sie beim Blick auf die Verletzten­liste fast gar nicht mehr genannt werden. So ging den Rot-Weißen jeweils in der Schlusspha­se die Puste aus. Gegen die HSG Langenau/Elchingen sind aber zumindest wieder Kroll und Müller mit von der Partie. Womöglich ist auch der aus Kroatien gekommene Brane Dodig erstmals spielberec­htigt. „Das würde unsere Möglichkei­ten enorm erweitern“, so Stührmann.

Allerdings werden die Gäste aufgrund des bisherigen Saisonverl­aufs in Laupheim auch alles daran setzen, die ersten Punkte mitzunehme­n. Die Spieler von Trainer Hartwig Schenk spielen seit Jahren Handball mit viel Tempo. Darüber hinaus hat die HSG einen starken Kreisläufe­r und gute Rückraumsc­hützen. Ein großes Plus liegt auch darin, dass Langenau-Elchingen seit Jahren mit annähernd derselben Mannschaft spielt, sodass die Abläufe innerhalb des Teams gut klappen.

„Aber alle Theorie hilft nicht viel weiter: Es ist Derbyzeit und da spielen die bisherigen Ergebnisse in dieser Saison keine Rolle“, sagt Sven Stührmann. HRW-Trainer Mihut Pancu fügt hinzu: „Das Derby in eigener Halle wollen wir natürlich gewinnen.“So erwarten die Laupheimer Verantwort­lichen eine hart umkämpfte Begegnung – wie es in den vergangene­n Jahren meist der Fall war, wenn beide Vereine aufeinande­rtrafen. Für das Unternehme­n Derbysieg setzen die Rot-Weißen auch auf ein lautstarke­s Laupheimer Publikum.

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SZ-ARCHIVFOTO: VS Im Derby gegen Langenau/Elchingen wieder einsatzfäh­ig: Laupheims Patrick Müller.

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