Beste Bedingungen beim Sportcup des TSV Schmiechen
Nur die Teilnehmerzahl fiel in diesem Jahr geringer aus als sonst üblich
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SCHMIECHEN - Der TSV Schmiechen hat seinen diesjährigen Sportcup erfolgreich ausgerichtet. In allen vier angebotenen Wettbewerben fanden sich Teilnehmer. Diese Veranstaltung stellt eine Verbindung von Sport und Spaß, von Ausdauertraining und Kameradschaftspflege dar und das in allen Altersgruppen.
Kinder U6 bis U10 durften bei der Kinderolympiade mitmachen. Der Kinder-Spaß-Triathlon war für U8 bis U14 offen. Dem Fun-Triathlon durften sich Jugendliche und Erwachsene stellen. Und schließlich war noch das ernsthafte Sportabzeichen nach Vorgaben des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in diesen unterhaltsamen Sporttag auf dem und um das Sportgelände in Schmiechen integriert. Weil dann noch so gutes Wetter wie am Samstag dazukommt, herrschten eigentlich traumhafte Bedingungen. Doch Abstriche mussten heuer gemacht werden, und zwar bei der Teilnehmerzahl.
Der Fun-Triathlon führte die acht Teilnehmer auf dem Fahrrad zum Beispiel auch zweimal um den Schmiechener See. In die zweimalige Umrundung des Sportplatzes im Laufschritt war zum Spaß noch eine Strecke für das Sackhüpfen eingebaut. Während sich die erwachsenen Männer sehr darüber zu freuen schienen, solch eine Disziplin aus Kindertagen mal wieder absolvieren zu dürfen, war die Begeisterung bei den jungen teilnehmenden Frauen etwas gedämpfter. Ein Ersthelfer war am Ort und päppelte eine überanstrengte Teilnehmerin wieder auf.
Die Kinderolympiade und der Kinder-Spaß-Triathlon waren mit jeweils knapp über 20 Teilnehmern gleichmäßig besucht. Bei einer der vergangenen Auflagen des Sportcups hatten junge Leichtathletikkollegen aus Erbach mitgemacht, die heuer anderweitig verpflichtet waren. Direkt aus dem Ort und dem Schmiechtal fehlten diesmal aber auch die Aktiven der Feuerwehr und des Fußballclubs Schmiechtal. Sie hatten sich recht kurzfristig für die Landschaftspflege am Sommerberg verpflichten lassen, sodass es zur Terminüberschneidung kam.
Beim Sportabzeichen machte etwa ein halbes Dutzend Sportler mit, darunter ein 77-jähriger Erbacher, der aus den vier Kategorien Ausdauer, Koordination, Kraft und Schnelligkeit je eine Disziplin absolvieren musste. Jährlich darf das Sportabzeichen des DOSB abgelegt werden, ohne Mitglied in einem Verein sein zu müssen. Ein 77-jähriger männlicher Teilnehmer muss zum Beispiel 3000 Meter in einer Zeit zwischen 20 bis 26 Minuten laufen, eine vier Kilogramm schwere Kugel 5,75 bis 7,50 Meter weit stoßen, 200 Meter per Rad in 21,5 bis 37,5 Sekunden abfahren und 2,40 bis 3,30 Meter weit springen, je nachdem ob er das Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze erreichen möchte.