HRW bleibt im Tabellenkeller
LAUPHEIM (jako) - Der erhoffte Befreiungsschlag in der Handball-Württembergliga ist für den HRW Laupheim im Derby ausgeblieben: Die Rot-Weißen unterlagen auch in ihrem dritten Saisonspiel trotz Pausenführung zu Hause gegen die HSG Langenau/Elchingen mit 28:29 (15:14).
„Wir machen zu viele Fehler“, sagte HRW-Trainer Mihut Pancu. „Erst wenn wir die Fehler abbauen, werden wir bessere Ergebnisse erzielen.“Somit bleibt Laupheim mit 0:6 Punkten vorerst im Tabellenkeller, während sich die vor diesem Spieltag ebenfalls punktlosen Gäste aus Langenau/Elchingen durch ihren ersten Saisonsieg auf Rang zehn vorschoben. Symptomatisch für die HRW-Fehler war die Schlussszene: Beim Stand von 28:28 und nur noch 30 Sekunden Spielzeit musste Laupheim einen Angriff der HSG abwehren, um zumindest einen Punkt zu retten. Fünf Sekunden vor Ende wurde ein Foul für die HSG gepfiffen. Doch statt sofort eine Abwehrmauer am Kreis zu bilden, wurde dem Gegner der Ball zum Ausführen des Freiwurfs zugespielt. Goalgetter Henrik Schenk ließ sich die Chance nicht nehmen und warf mit der Schlusssirene das Siegtor. So stand der HRW wieder mit leeren Händen da.
Dabei hatten die Laupheimer großen Kampfgesit bewiesen. Einen kurzen Hänger nach dem 3:3 nutzten die Gäste zu einer Drei-Tore-Führung (4:7). Doch der HRW glich rasch aus (8:8) und drehten das Spiel zur 15:14-Pausenführung. „Dennoch haben wir in dieser Phase zu viele Bälle verschenkt und den Gegner zu leichten Gegentoren eingeladen“, so Pancu. Nach der Pause blieb die Partie umkämpft. Ein Unterschied zeigte sich aber weiter in der Art, wie die Tore fielen: Während sich Laupheim fast jeden Treffer hart erkämpfte, war Langenau/Elchingen oft mit der schnellen Mitte erfolgreich. „Wir hatten das vor dem Spiel angesprochen, doch dann waren wir immer mal wieder nicht wach genug“, haderte Pancu.
In der 49. Minute schien Laupheim dennoch auf der Siegesstraße zu sein, erstmals hatte der HRW eine Zwei-Tore-Führung (24:22). Doch durch schlechte Abschlüsse brachte sich der Gastgeber wieder ins Hintertreffen und lief ab dem 25:26 (55.) einem Rückstand hinterher. Als sich die Zuschauer schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, kam es noch zu dem abschließenden Freiwurf, den die Gäste gedankenschnell zum Erfolg nutzten.