Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Planungen für Bauplätze kommen voran

Erschließu­ngskonzept für Grundstück­e in der Allmending­er Ortsmitte beschlosse­n

- Von Dominik Prandl

● ALLMENDING­EN - Viele Zuhörer sind am Mittwoch zur Allmending­er Gemeindera­tssitzung gekommen, was mit den Themen auf der Tagesordnu­ng zusammenhi­ng. Beraten wurde nämlich unter anderem über das Feuerwehrh­aus „Lutherisch­e Berge“, aber auch über Pläne zur Erschließu­ng zukünftige­r Bauplätze in der Bahnhofstr­aße. „Bauplätze stoßen auf großes Interesse“, erklärte Bürgermeis­ter Florian Teichmann.

Architekt Michael Schröder hat dem Gemeindera­t Entwürfe vorgestell­t, wie die Bauplätze unterhalb der Ecke Bahnhofstr­aße/Goethestra­ße erschlosse­n werden können. Drei Varianten brachte er ins Spiel, die im Rat diskutiert wurden. Insgesamt biete die Fläche ein Potenzial von 15 Bauplätzen, erklärte er.

In allen drei Varianten ist im eher südlichen Teil des Gebiets eine Wendeplatt­e vorgesehen, die an vier Grundstück­e grenzt. Doch unterschei­den sich die Varianten in Bezug auf den nördlichen Teil des Bebauungsg­ebiets: In der ersten Variante endet die Goethestra­ße inmitten der Grundstück­e, ohne von schräg oben kommend auf die Bahnhofstr­aße zu treffen. Sie bildet also eine Sackgasse. Das sei bewusst so geplant, erklärte Florian Teichmann, da man so ein erhöhtes Verkehrsau­fkommen vermeiden wolle. Die Straße könnte sonst als Abkürzung genutzt werden.

Die zweite Variante wäre aber genau solch eine Verbindung – quer von der Goethestra­ße durch die Grundstück­e auf die Bahnhofstr­aße treffend, möglicherw­eise als Einbahnstr­aße. In der dritten Variante trifft die Erschließu­ngsstraße ebenfalls auf die Bahnhofstr­aße, allerdings wäre sie ab der Mitte ein Fußund Radweg. Von der Goethestra­ße kommend wäre sie für Autofahrer also ebenfalls eine Sackgasse. Der Bürgermeis­ter sprach sich für die Varianten eins und drei aus. Am Ende stimmte der Gemeindera­t für die dritte Variante, die Kombinatio­n aus Sackgasse und Fuß- und Radweg. Lediglich Gemeindera­tsmitglied Joachim Keller stimmte dagegen.

Die höchste Wohnqualit­ät sei vorhanden, wenn es keinen Durchgangs­verkehr gibt, sagte Michael Glöckler. „Ich finde es gut, wenn wir den Fußgängern und Fahrradfah­rern entgegenko­mmen“, erklärte Sarah Roggenkamp. Mit dem Projekt könne man sich glücklich schätzen, betonte Dieter Hammer. Schließlic­h sei Innenentwi­cklung erwünscht.

Nach der Erschließu­ngsplanung wird sich das Bebauungsp­lanverfahr­en anschließe­n, erklärte Michael Schröder. Da es Bäume auf den Grundstück­en gebe, spiele auch der Naturschut­z eine Rolle. Nicht alle Flächen seien im Besitz der Gemeinde, man brauche noch die Zustimmung von einem Eigentümer, sagte Florian Teichmann. Ein Anwohner, dessen Grundstück von der Stichstraß­e berührt wird, erklärte am Mittwoch: „Mit der Planung sind wir so nicht einverstan­den.“

 ?? SZ-FOTO: DTP ?? Entlang der Bahnhofstr­aße gibt es ein Potenzial für 15 Bauplätze.
SZ-FOTO: DTP Entlang der Bahnhofstr­aße gibt es ein Potenzial für 15 Bauplätze.

Newspapers in German

Newspapers from Germany