Hillus Herzdropfa begeistern in Obermarchtal
Der Schul- und Förderverein des Studienkollegs hatte zum Comedyabend eingeladen
● OBERMARCHTAL - Das Studienkolleg Obermarchtal hat am Freitagabend zu einem Comedyabend mit dem unverwechselbaren Albschwaben-Duo „Hillus Herztropfa“eingeladen.
Seit einigen Jahren veranstaltet der Schul- und Förderverein des Studienkollegs Obermarchtal einen Comedyabend. Mit einem Teil der Einnahmen werden dabei Projekte an der Schule finanziert, so wie momentan die Gestaltung des Aufenthaltsraums. Die Nachfrage nach den Tickets war auch in diesem Jahr wieder enorm. Bereits vier Wochen vor der Veranstaltung waren die Karten bereits vergriffen und der Comedyabend somit ausverkauft.
Mit dem neuen Programm „Dobblet gmobblet hebt besser!“begeisterten Lena alias Hillu, „importiert aus dem Biospährengebiet Schwäbisch Alb“und ihr „Herzdröpfle“Franz einmal mehr ihr Publikum. Lena Möller, die Vorsitzende des Schul - und Fördervereins begrüßte alle Gäste und eröffnete den Comedyabend. Erste Lacher gab es bereits, als Maddeis alias Franz seine Hillu auf die Bühne bat, diese aber nicht in ihr „Häs“passte und noch im „Kleid der Liebe“steckte. Zustimmendes Nicken bekam Maddeis aus dem Publikum männlicherseits, als er diese fragte, warum Frauen nicht einmal das tun können, was der Mann sagt. Als kleines Kind verkleidet, begab sich Hillu später auf die Suche nach ihrem Vater und fragte einen Zuschauer, ob er schon mal in Justingen war. Es reiche auch einmal. „Auf der Alb muss ma Äpfel schäla könna“, meinte Lena und somit musste auch ihr Ehegatte daran glauben. Mit den geschälten Äpfeln wollte sie eigentlich einen „ÄpfelWäs“, also einen Apfelkuchen machen. Unglücklicherweise wurde Maddeis beim Schälen aber von seiner gesprächigen Nachbarin gestört, die Salz für ihren Hirschbraten brauchte. Diese erzählte ihm, dass sie damals nach der Hochzeit mit ihrem Mann auf Wolke sieben schwebte und bekam auf die Frage, wie es bei Maddeis damals war, die Antwort, dass sie sich damals im neunten Monat befunden haben. „Wenn ma so eine als Nachbarin hat, braucht man keine Feinde“, meinte Maddeis entrüstet.
Dass man auf der Alb nicht nur Gummistiefel und eine Schürze trägt, bewies Lena dem Publikum mit ihrem „Sonndigshäs“, als sich die beiden auf den Weg nach Stuttgart zum Einkaufen machten. Dort haben sie selbstverständlich nur mit Stofftaschen eingekauft, weil sie ja aus dem Biosphärengebiet kommen und dort keine Plastiktüten verwendet werden. Als die Beiden mit dem Bus auf den Wasen fuhren gestand sich Lena ein, dass sie in den vergangenen Jahren permanent zugenommen hat, weil es in ihrem Leben ja auch mal einen Tag gab, wo sie nur vier Kilo gewogen hat. Ob im Schuhladen, zuhause oder in der Küche gab es bei Hillu und ihrem Franz am Freitagabend immer etwas zu lachen und somit kamen die Beiden am Ende nicht um eine Zugabe herum und sangen den Zuschauern noch ein Gute Nachtlied.