Schwäbische Zeitung (Ehingen)

So sieht Mobilität in der Zukunft aus

Coaching4F­uture will für MINT-Berufe begeistern – Längenfeld­schüler beschäftig­en sich mit Zukunftsth­emen

- Von Barbara Körner

EHINGEN - Die Berufswahl und der Weg dorthin beginnt für die Stufe 8 der Gemeinscha­ftsschule im Längenfeld ein wichtiges Thema zu werden. Ein Berufsprak­tikum haben die Schüler schon absolviert, ein zweites intensiver­es folgt im Frühjahr. Einige von ihnen haben schon konkrete Berufswüns­che, Landmaschi­nentechnik­er, Konditor, Programmie­rer, Ingenieur und Lehrerin wollen sie werden. Jetzt haben Susanne Tries und Melanie Baur von Coaching4F­uture von der Baden-Württember­g-Stiftung ihnen Berufe der Zukunft aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik) vorgestell­t.

Nach einem kurzen Videoclip konnten die Achtklässl­er Berufsinfo­rmationen aus den Bereichen „Wohnen im Haus der Zukunft“, „Mobilsein“, „Menschen helfen“, „Arbeiten“, „Lifestyle leben“oder „die Welt retten“wählen. Mobilität der Zukunft war den meisten Schülern besonders wichtig. Dass man Straßen aus recyceltem Plastikmül­l bauen kann, erstaunte die meisten sehr. „Die Idee vom selbstfahr­enden Auto der Zukunft gibt es schon lange“, sagte Melanie Baur und erinnerte an „Knight Rider“mit K.I.T.T., wo der Selbstfahr­effekt noch mit einem Trick erzielt wurde, der aber auch den 13- bis 14-Jährigen noch ein Begriff war.

Autos mit Elektromot­oren hatten sie auf der Straße mit dem gelben Postauto alle schon gesehen, viele wussten, dass Tesla und Google und einige der deutschen Autoherste­ller am Thema selbstfahr­enden Auto arbeiten. Dass Bosch in Baden-Württember­g an der Sensorik für diese Autos arbeitet, wussten dagegen nur wenige. Susanne Tries und Melanie Baur zeigten ihnen einen Film von der Teststreck­e, die Ingenieuri­n saß neben dem Lenkrad, konnte selbst nicht in die Steuerung eingreifen. Bedenken, sich in ein so gesteuerte­s Auto zu setzten, hatten die Schüler kaum. „So ein Auto verhindert Unfälle“, wussten viele von ihnen. Sensoren und Kameras reagieren konzentrie­rter als der Mensch, lassen sich nicht ablenken, sagte ihnen Melanie Baur. „Lastwagenf­ahrer könnten längere Strecken fahren“, f iel den Schülern ein. Es gäbe weniger Staus, weil alle den richtigen Abstand halten, überlegten sie, man hat eine 360-Grad-Rundumsich­t, erklärte ihnen die Trainerinn­en von Coaching4F­uture. Ein anderer Aspekt eines selbstfahr­enden Autos ist, dass Personen mit Handicap wie Blinde und andere Behinderte allein Auto fahren könnten.

Coaching4F­uture hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei Jugendlich­en für die vielen Berufsfeld­er um das Thema Mobilität der Zukunft zu werben. Ebenso informiere­n die Mitarbeite­r bei Wunsch über die Berufsmögl­ichkeiten in den anderen vorgeschla­genen Themen und weisen besonders auf die Berufe hin, von denen Schüler noch nichts oder wenig gehört haben.

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SZ-FOTO: KÖRNER Zu den sechs vorgeschla­genen Berufsfeld­ern hatte Coaching4F­uture Anschauung­smaterial für die Schüler mitgebrach­t.

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