Gemeindewahlausschuss bestätigt Ergebnis der Bürgermeisterwahl
Wähler kommentiert Stimmabgabe mit „I love Erbach“– 204 Wählerstimmen mehr als vor acht Jahren
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ERBACH - Am Tag nach der Bürgermeisterwahl in Erbach hat der Gemeindewahlausschuss getagt und die Zahlen vom Vortag in unveränderter Form bestätigt. „Der Bewerber Achim Gaus hat mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten. Er ist damit zum Bürgermeister gewählt“, trug der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses Constantin von Ulm-Erbach zur Erfüllung seiner Pflicht vor. Die Aufgabe des Wahlleiters hatte am Sonntag Hauptamtsleiter Florian Ott übernommen, der auch am Montag das Protokoll vorlegte, das vom Vorsitzenden, den Beisitzern Maria Magdalena Ochs, Hans Seemann, Reinhard Härle und dem stellvertretenden Beisitzer Erwin Schenk unterschrieben werden musste.
Florian Ott rekapitulierte, dass von den 10 555 Wahlberechtigten 4845 an der Wahl teilnahmen, was einer Wahlbeteilgung von 45,9 Prozent entspricht. Davon entfielen 3004 Stimmen (62,95 Prozent) auf Amtsinhaber Achim Gaus und 1744 Stimmen (36,55 Prozent) auf Wolfgang Schrade. 24 Wähler nutzten ihre Stimme für selbst auf den Wahlzettel eingetragene Namen: Michael Faber (10), Paul Roth (5), je eine Stimme für Rainer Braig, Ulrich Eberle, Gabriele Höcker, Werner Hutter, Werner Miller, Alfred Roscher, Harald Schneider, Klaus Unseld und Florian Vogt. 4772 Stimmen waren gültig. 73 Stimmen waren ungültig. Constantin von Ulm-Erbach erwähnte den Inhalt eines ungültigen Stimmzettels. Es seien beide Kandidaten angekreuzt und der Vermerk „I love Erbach“auf den Zettel geschrieben worden.
Im Vergleich zur Wahl vor acht Jahren hat Amtsinhaber Achim Gaus diesmal in absoluten Zahlen ein höheres Ergebnis erreicht. Er erhielt am Sonntag 204 Wählerstimmen mehr als im Oktober 2010. Die Wahlen sind nur bedingt vergleichbar. Damals kandidierten in der entscheidenden Wahl drei Männer. Inzwischen gibt es in Erbach auch 619 Wahlberechtigte mehr, was sich nicht auswirkte. Am Sonntag gingen weniger Erbacher zur Wahl als im Oktober 2010. Effektiv wurden jetzt 212 weniger gültige Stimmen abgegeben.
Am Montag hat für Achim Gaus noch nicht ganz der am Wahltag angekündigte Alltag begonnen. „Ich musste Glückwünsche beantworten und bin auch noch nicht ganz fertig damit“, ließ er am Rande der Sitzung des Gemeindewahlausschusses am Nachmittag gegenüber der SZ wissen.
Das Wahlergebnis wird nun durch den Wahlleiter öffentlich bekanntgemacht und damit beginnt die gesetzliche Einspruchsfrist, erklärten Ott und von Ulm-Erbach.