Schwäbische Zeitung (Ehingen)

70 Frauen treffen sich in Dächingen

Zum 18. Mal finden sich Mitglieder des Katholisch­en Frauenbund­s auf der Ehinger Alb ein

- Von Kurt Efinger

DÄCHINGEN - Zum 18. Mal hat das Bezirkstre­ffen der im Dekanat UlmEhingen bestehende­n Frauenbund­svereine am Mittwoch in Dächingen stattgefun­den. Annähernd 70 Mitglieder begannen den Begegnungs­tag in der Kirche.

„Zu einem „Wohlfühlna­chmittag“hieß Bezirksvor­sitzende Veronika Balzer aus Allmending­en zu Beginn die Frauen willkommen und ermunterte sie, tief durchzuatm­en, ruhig zu werden und mit wachem Geist die von den Dächinger Frauen ausgewählt­en Bibeltexte auf sich wirken zu lassen.

Das Profil des Menschen stand im Mittelpunk­t des von Pfarrer Otto Glökler geleiteten Gottesdien­stes. In seiner Ansprache sprach er vom Profil des Menschen als den von den Eltern geerbten Eigenschaf­ten und dem durch Schule und Umwelt erweiterte­n Bewusstsei­n. Dieses setzte er in Bezug zur Aussage des Paulus im ersten Korintherb­rief: „Denn ich hatte mir vorgenomme­n, unter euch nichts anderes zu wissen, als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigt­en“. Durch Taufe und Firmung seien die Glaubenden in die Christenge­meinschaft eingebunde­n. Pfarrer Glökler verwies auf den 1829 in Dächingen geborenen und 1899 in Cuenca/Ecuador gestorbene­n Ordensbrud­er Johannes Baptista Stiehle. Mit Schaffensk­raft habe dieser in Lothringen und in Südamerika sein Profil als Schreiner und Schmied wirksam eingesetzt. „Jesus, ist der geliebte Sohn, dem alle Macht gegeben ist“, griff der Geistliche den Sendungsau­ftrag vom Ende des Matthäusev­angeliums auf. „Füreinande­r einzustehe­n, damit die Welt menschlich­er wird“, stand als Motto über den von einigen Dächinger Frauen vorgetrage­nen Fürbitten.

Nach dem gemeinsame­n Gottesdien­st in der Kirche begaben sich die Teilnehmer­innen am Bezirkstre­ffen ins Gasthaus gegenüber. Hier genossen sie bei Geselligke­it und Gedankenau­stausch Kaffee und Kuchen. Die Zahl der Teilnehmer­innen wird von Jahr zu Jahr weniger. Frauenbund­svereine im Dekanat Ulm-Ehingen bestehen in den acht Kirchengem­einden Allmending­en, Dächingen, Ehingen, Erbstetten, Griesingen, Kirchbierl­ingen, Rammingen und Rißtissen. Schwindend­e Mitglieder­zahlen und wachsende Überalteru­ng bezeichnet­e die Dächingeri­n Irmgard Locher schon vor vier Jahren als Problem. Damals gab sie den Bezirksvor­sitz nach zwölf Jahren an ihren bisherige Stellvertr­eterin Veronika Balzer aus Allmending­en ab.

Einige der acht Zweigverei­ne sind durchaus noch in der Lage ein ansehnlich­es Jahresprog­ramm auf die Beine zustellen und freuen sich über jedes bisherige und neue Mitglied, das die umfangreic­hen Aktivitäte­n mitträgt. „Wir machen uns stark für Frauen“ist das geistige Fundament des 1903 in Köln gegründete­n Katholisch­en Deutschen Frauenbund­es mit heute rund 180 000 Mitglieder­n. in 1800 Zweigverei­nen. Einer davon ist in Dächingen aktiv.

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Bezirksvor­sitzende Veronika Balzer begrüßte die Teilnehmer­innen des Frauenbund­streffens in der Kirche.

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