Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schulen erhalten Förderung für Chemie-Unterricht

Grundschul­e Allmending­en und Magdalena-Neff-Schule werden vom Fonds der Chemischen Industrie unterstütz­t

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ALLMENDING­EN/EHINGEN (sz) Eine Ehinger und eine Allmending­er Schule dürfen sich freuen: Sie werden vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) mit insgesamt 2106 Euro gefördert. Damit können die Schülerinn­en und Schüler jetzt mehr Experiment­e zu Naturwisse­nschaften im Unterricht machen, teilen die Chemie-Verbände Baden-Württember­g mit.

Mehr Motivation für den naturwisse­nschaftlic­hen Unterricht: dafür seien praktische Übungen in den Schulstund­en ideal. Denn durch Experiment­e würden Schüler Lernstoffe besser verstehen. Außerdem würden sie die Bereitscha­ft zu lernen steigern. An zwei Schulen in Ehingen und Allmending­en kann dieser aktive Unterricht jetzt ausgebaut werden: Die Magdalena-Neff-Schule in Ehingen erhält vom Fonds der Chemischen Industrie eine Förderung von 1506 Euro. Mit der Summe wird Labortechn­ik für Tropfenexp­erimente angeschaff­t. An die Grundschul­e Allmending­en gehen 600 Euro. Mit der Förderung werden Experiment­ierboxen mit alltagsnah­en Versuchen zu unterschie­dlichen Themenbere­ichen wie „Wasser“, „Feuer“oder „Stoffe“finanziert.

Um im internatio­nalen Wettbewerb längerfris­tig konkurrenz­fähig zu sein, benötigt die Chemie-Branche motivierte und gut ausgebilde­te Fachkräfte, heißt es von Seiten der Chemie-Verbände Baden-Württember­g. Die Grundlagen würden die Schulen legen. „Daher ist es im Interesse der Chemie-Branche, den naturwisse­nschaftlic­hen Unterricht zu stärken und damit die berufliche­n Perspektiv­en der Schüler zu erweitern“, erklärt Tobias Pacher, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württember­g den Dialog Schule-Chemie leitet. Für die Chemie-Verbände sei eine gute Grundausst­attung der Schulen notwendig und wichtig.

Allgemeinb­ildende Schulen mit dem Fach Chemie können einen Antrag an den Fonds stellen und alle drei Jahre bis zu 2500 Euro erhalten. Der FCI übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten zum experiment­ellen Arbeiten beispielsw­eise für Geräte, Chemikalie­n, Fachlitera­tur, Software oder Molekülbau­modelle.

Der Fonds der Chemischen Industrie unterstütz­t seit 1950 die Grundlagen­forschung, Nachwuchsw­issenschaf­tler sowie den Chemieunte­rricht an Schulen. Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartn­erschaft Chemie“gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermögl­ichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräfte­n und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunter­richt spannend und lebensnah zu gestalten.

In das Schulförde­rprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunte­rrichts geflossen. Rund 14 Millionen Euro gingen an mehr als 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten Lehrer und Lehrerinne­n Geräte und Chemikalie­n für Experiment­e kaufen.

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