Feuerwehr übt am Biosphären-Infozentrum
Feuerwehr Hütten demonstriert ihre Schlagkraft – Beförderungen bei der Hauptversammlung
HÜTTEN (somm) - Zu ihrer Hauptübung hat die Feuerwehr Hütten einen Kellerbrand im Biosphäreninfozentrum mit Rauchentwicklung bis in die darüber liegende Ortsverwaltung im ersten Stock inszeniert. Atemschutzträger kamen zum Einsatz. Die Wehrleute um Ortskommandant Karl Schwarzmann bauten eine Schlauchleitung zur Schmiech auf und zapften das Wasser an der Brücke bei der Mühlstraße. Außerdem übten sie die Rettung der eingeschlossenen Personen über die Steckleiter aus dem ersten Obergeschoss.
Als zu rettende Personen stellten sich im Keller Leonie Schwarzmann und Michel Kiem zur Verfügung. Aus der Ortsverwaltung waren die Töchter des Ortsvorstehers, Johanna und Sabine Tress, zu retten. Als Einsatzleiter fungierte Kommandant Schwarzmann. Die Aufgabe von Truppführern übernahmen Lisa Späth und Fabian Schwarzmann. Die Hauptübung bei strahlendem Sonnenschein fand recht viele Zuschauer. Gesamtkommandant Alexander Högerle nahm die Arbeit in Augenschein. Schelklingens Kommandant Thomas Gaus erklärte am Mikrofon als Moderator die Abläufe der Hauptübung.
Neben den aktiven Wehrleuten wurden die Mitglieder der Jugendwehr in die Übung eingebaut. Sie kamen beim Löschen an den Schläuchen zum Einsatz. Mitglieder der Altersabteilungen kümmerten sich um die geretteten Personen.
Am Samstagabend fand die Hauptversammlung mit zwei Beförderungen und einer Ehrung statt. Erstmals können Mitglieder mit 15jähriger Mitgliedschaft geehrt werden. Darunter fällt Uwe Ender, der vor 20 Jahren der Feuerwehr beitrat und damit der nächsten Ehrung für 25 Mitgliedsjahre auch schon entgegenblickt. Befördert wurden Lisa Späth zur Löschmeisterin und Simon Neher zum Oberfeuerwehrmann. Der Hüttener Wehr gehören 26 Aktive, vier Mitglieder in der Jugendwehr und zehn Männer in der Altersabteilung an.
Die Hüttener Wehr hat im vergangenen Jahr zwölf Einsätze absolviert. Viermal ging es um die Beseitigung von Ölspuren, zweimal um Bäume auf der Fahrbahn. Der Pumpenbehälter am Schmutzwasserkanal bei Teuringshofen musste vom Hochwasser befreit werden, um die wertvolle Pumpe zu schützen. In Hütten drohte Hochwasser vom Ablauf her in die Retentionsfläche zu laufen, was mit Sandsäcken verhindert wurde. Bei Talsteußlingen war ein Ablaufschacht verstopft und die Feuerwehr reinigte diesen. Die Wehr wurde zu einem Verkehrsunfall im Böttinger Tal gerufen. Anstatt in der Kläranlage landete eine weiße Flüssigkeit in der Schmiech, die von der Feuerwehr aufgefangen und auch zum Fall für Landratsamt und Polizei wurde. Die Feuerwehr wurde zu einer Verkehrsabsicherung gerufen, weil sich eine Herde Schafe mit der des durchziehenden Schäfers vermischte. Die Feuerwehr musste nur die Verkehrsteilnehmer zum langsamen Fahren aufrufen, die Schäfer trennten die Tiere am Tag darauf selbst, nachdem sich die Vierbeiner beruhigt hatten.
Im Berichtsjahr absolvierte die Hüttener Wehr elf Übungen, eine Atemschutzübung, eine Hauptübung und fünf gemeinsame Übungen im Ausrückbereich II. Dieser Bereich besteht seit Neuestem nicht mehr nur aus Justingen und Ingstetten, sondern eben auch aus Gundershofen, Sondernach und Hütten, was das verstärkte gemeinsame Üben begründet.