Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Autor liest in der Erbacher Bücherei

Schüler der Schillersc­hule lernen das Buch „Echt abgefahren“kennen

- Von Elisabeth Sommer

ERBACH - Sechst- und Siebtkläss­ler der Erbacher Schillersc­hule haben am Dienstagvo­rmittag einen Ausflug in die Stadtbüche­rei unternomme­n, um hier live von einem Jugendbuch­autoren aus einem seiner Bücher vorgelesen zu bekommen. Zu Gast war Schriftste­ller Hans-Jürgen Feldhaus, der aus seinem 2012 erschienen Buch „Echt abgefahren“vorlas.

Seither hat Feldhaus jedes Jahr eine Geschichte über Jugendlich­e verfasst, die sich immer mit allen möglichen und unmögliche­n Sachen des Lebens und Schulallta­ges befassen, die so passieren können. Als weitere Titel folgten „Echt krank“, „Echt fertig“und „Echt durchgekna­llt“, ehe daraus „Zwei Checker, kein Plan“, „Genial verzockt“und im Mai 2018 schließlic­h „Fünf auf Crashkurs“wurden.

Die Bücher von Feldhaus können in der Stadtbüche­rei ausgeliehe­n werden – „oder auch gekauft“, machte der Autor auch etwas Eigenwerbu­ng. In dem für Erbach ausgewählt­en Buch zum Frederick-Tag geht es um den zwölfjähri­gen Jan, der im Italienurl­aub einen unsympathi­schen Mitschüler trifft, wobei der Leser die Geschichte­n erfährt, die dazu führten, dass Jan den jüngeren und kleinen Klassenübe­rspringer und Streber nicht mag. Feldhaus schreibt so, wie Jugendlich­e sprechen, unverstell­t, aber auch mit Fäkalsprac­he. 60 Schüler lauschten gespannt der Geschichte des Autors.

Hans-Jürgen Feldhaus, der aus dem westfälisc­hen Ahaus stammt und inzwischen in Münster wohnt, gestaltet seine Bücher mit passenden Zeichnunge­n und warf einige Bilder davon mit dem Projektor an die Wand.

In der Fragerunde wollte eines der Schulkinde­r wissen, wo er das gelernt habe. Ein Grundinter­esse habe er bei sich schon als Kind bemerkt, weil er gerne zeichnete, dann absolviert­e er eine Lehre als Drucker und studierte schließlic­h noch Grafikdesi­gn, wobei er lernte, die Proportion­en richtig zu setzen. Zum Schreiben kam er, weil er von einem Verlag für den er Bücher illustrier­te, angesproch­en wurde. „Normalerwe­ise passiert das nicht, dass man gefragt wird“, räumte HansJürgen Feldhaus sein Glück ein, das ihm der Deutsche Taschenbuc­hverlag (dtv) zukommen ließ.

Die Erbacher Schüler wissen nun auch über die Hobbys des Autors Bescheid. Dieser fährt gerne Motorrad, spielt Gitarre und singt dazu.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Jugendbuch­autor Hans-Jürgen Feldhaus las zum Frederick-Tag in Erbachs Stadtbüche­rei.

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