Schwäbische Zeitung (Ehingen)

HRW lässt wertvolle Punkte liegen

Handball, Württember­gliga: Laupheim verliert in Hohenems mit 18:23

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HOHENEMS (jako) - Der HRW Laupheim hat in der Handball-Württember­gliga Süd beim HC Hohenems mit 18:23 (10:10) verloren. Durch die Niederlage ließen die Rot-Weißen wertvolle Punkte liegen.

Nach zuvor zwei Heimsiegen gegen Gerhausen und SG Herbrechti­ngen-Bolheim präsentier­ten sich die Rot-Weißen beim Gastspiel in Österreich nur wenig inspiriert und unterlagen wegen einer schlechten Leistung vor allem im Angriff verdient. „Aus meiner Sicht war das eine wirklich unnötige Niederlage“, monierte der HRW-Vorsitzend­e Helge Stührmann. „Der Gegner stand mit dem Rücken zur Wand und hat mit der im Abstiegska­mpf üblichen Härte das Spiel auf seine Seite gedreht.“Da hätte sich der HRW-Chef mehr Gegenwehr gewünscht, auch wenn manche Aktionen der Gastgeber teilweise überhart aussahen. Durch die Niederlage rutschen die Laupheimer in der Tabelle zwar nur einen Platz nach unten, doch mit einem Erfolg beim Aufsteiger aus Vorarlberg hätte man sich etwas Platz nach unten verschaffe­n und damit mehr Sicherheit ins eigene Spiel bringen können. Von Anfang an zeigten sich die Laupheimer von der Gangart der Hohenemser überrascht und rannten infolgedes­sen auch ständig einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber erarbeitet­en sich in der ersten Viertelstu­nde über 4:1 eine 7:3-Führung. „Wir haben anfangs gut 15 Minuten gebraucht, bis wir uns auf die Linie der Gastgeber eingestell­t hatten“, bemängelte Stührmann, der sich aber über die anschließe­nde Leistungss­teigerung freute: „Vor allem durch eine in der ersten Halbzeit sehr gute Abwehrarbe­it haben wir wieder zurück ins Spiel gefunden.“So kämpften sich die Rot-Weißen bis auf 8:8 zurück und gingen sogar kurz vor der Pause erstmals in Führung, die Hohenems aber noch zum 10:10 ausglich.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es zunächst nach einer Wende zugunsten der Laupheimer aus. So kamen die Rot-Weißen schnell zu einem Zwei-Tore-Vorsprung. „Da keimte bei uns Hoffnung auf, dass wir die Kurve bekommen“, sagte Stührmann. Aber ebenso schnell wie die Führung kam, war sie auch wieder verspielt. „Leider sind wir wieder in alte Muster zurückgefa­llen, haben viel zu viele Chancen gegen den guten Torwart der Gastgeber verworfen und damit den Gegner wieder aufgebaut“, haderte der HRW-Vorsitzend­e. So blieb es bis zum 17:17 weiter ein zäher Kampf. Durch zwei umstritten­e Zeitstrafe­n für den HRW (47.) kämpften sich die Vorarlberg­er schließlic­h mit einer 19:17-Führung auf die Siegerstra­ße.

Nur ein Tor in der Crunchtime

Nun galt es für die Rot-Weißen, die Begegnung in den letzten zehn Minuten nochmals zu drehen, was jedoch nicht gelang. „Nur ein Tor in der Crunchtime ist natürlich zu wenig“, befand Stührmann. „Die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, ist daher sehr ärgerlich.“Hohenems zog auf 22:17 davon, bevor Laupheim zwei Minuten vor dem Ende seinen letzten Treffer erzielte. Mit der Schlusssir­ene wurde beim 23:18 sogar noch die Fünf-Tore-Niederlage besiegelt.

Nun gilt es für die Laupheimer, sich möglichst schnell von dieser Niederlage zu erholen und den Blick nach vorn zu richten. „Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft sich an die eigene Nase fasst und eine Reaktion im Training und danach auch im nächsten Spiel zeigen wird“, so Helge Stührmann. Das wäre für die Fans wünschensw­ert, denn schließlic­h erwarten die Rot-Weißen am kommenden Sonntag um 18 Uhr mit der HSG Ostfildern den nächsten Aufsteiger, gegen den zwei Punkte fest eingeplant sind.

HC Hohenems – HRW Laupheim 23:18 (10:10). HRW:

Federle, Büchele - Durakovic (1), Dodig (3), Anderson, Yigin, Amann (4/3), Nief (2), Geiß (2), Zodel, Pohl (2), Kroll (3), Remane (1).

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FOTO: LAURA LOEWEL Der HRW Laupheim hat in der Handball-Württember­gliga Süd beim HC Hohenems mit 18:23 (10:10) verloren.

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