Der gute Oberboden bleibt der Landwirtschaft erhalten
Ersinger Ortschaftsrat ist für Lagerung der beim Bau der Querspange abgetragenen Schicht auf eigenem Gebiet
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ERSINGEN - Auch der Ersinger Ortschaftsrat hat sich mit der Planänderung von Baufeldern und Zwischenlagern von Oberboden beim Bau der Querspange von der B311 zur B30 befasst. Am Mittwoch sprach sich die Bürgervertretung bei einer Enthaltung dafür aus, Ober- und Unterboden getrennt zu lagern sowie beide Bodenarten auf der eigenen Gemarkung zu belassen und sie nach Bedarf der örtlichen Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen.
Ortschafts- und Gemeinderat Erwin Schenk von den Grünen enthielt sich der Stimme. Alle anderen stimmten zu. Einwendungen gegen die Planänderung sind bis 23. Oktober möglich, gab Ortsvorsteher Werner Miller bekannt. Als 2011 der Planfeststellungsbeschluss für die Querspange gefasst wurde, stellte sich bald heraus, dass etliche für den Straßenbau benötigte Baurandstreifen und Lagerflächen vergessen oder aus anderen Gründen nicht dem benötigten Flächenbedarf zugerechnet wurden. Die Änderungen umfassen die Wiederaufnahme von Baustreifen, welche bei dem Planfeststellungsbeschluss 2011 entfallen sind und die Errichtung zusätzlicher Baustreifen im Bereich einiger Bauwerke, um eine Realisierung zu ermöglichen sowie den Verkehr während der Bauphase weiterhin aufrecht erhalten zu können. Weiterhin umfassen die Änderungen die Errichtung von Oberbodenzwischenlagerflächen. Hier soll der Oberboden bis zur Umsetzung der Oberbodenverbesserungsmaßnahmen von Ackerflächen zwischengelagert werden.
Die Ausweisung eines der Ersinger Seen als Badesee setze die Anstellung von zwei Bademeistern voraus, teilte Ortsvorsteher Werner Miller auf eine entsprechende Frage aus der Bürgerschaft mit.