In Altheim entstehen zwölf Wohnungen
Wo derzeit ein ungenutzter Stall steht, wird es schon bald neuen Wohnraum geben
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ALTHEIM - In der Altheimer Hauptstraße, unterhalb vom Rathaus und von der Kirche, sollen zwölf Wohnungen entstehen. Der Altheimer Gemeinderat hat am Donnerstag dem Baugesuch von Ratsmitglied Jürgen Wetzel einstimmig zugestimmt. Eigentlich würden noch immer Einfamilienhäuser das Ortsbild prägen, sagte Bürgermeister Robert Rewitz und fügte an: „Ich kann es nur begrüßen, wenn Leerstand zu Vollstand wird.“Das Projekt füge sich auch gut in den Ort ein.
Die ungenutzten Stallungen auf dem Grundstück von Jürgen Wetzel sollen abgerissen werden. An dieser Stelle soll das neue Haus mit den Mietwohnungen entstehen. Jede der Wohnungen ist etwa 50 Quadratmeter groß, erklärte Wetzel. Der Stall sei schon seit circa fünf Jahren nicht mehr genutzt worden.
Sein Wohnhaus habe er bereits vor zehn Jahren ortsbildgerecht gestaltet. Das Haus mit den neuen Wohnungen werde unmittelbar daneben angebaut, „dazwischen kommt eine Doppelgarage“. Visuell werde der neue Bau an das schon bestehende Wohnhaus angepasst, sagt Wetzel.
Parkplatz für jede Wohnung
Parkflächen für die Wohnungen werden auf dem Grundstück vorhanden sein. Für jede der Wohnungen soll es eine Garage geben. Georg Moll empfahl, mindestens zwei Parkplätze pro Wohnung bereitzustellen. „Gerade junge Leute haben alle zwei Autos“, erklärte er. Er habe Bedenken, dass die Bewohner sonst die Ortsmitte um die Kirche zuparken könnten. „Die gesetzliche Anforderung ist ein Parkplatz pro Wohnung“, betonte hingegen Jürgen Wetzel. Sollte der Bedarf höher sein, so gebe es noch Möglichkeiten auf dem Garten-Grundstück. „Das Erdgeschoss wird behinderten- beziehungsweise altersgerecht gebaut“, erklärt er zudem, insofern seien die Wohnungen für Jung und Alt gleichermaßen geeignet.
Mit seinem Projekt gehe es ihm zum einen darum, etwas an diesem Platz zu machen, der mitten im Ort liegt und dazu beizutragen, dass das Ortsbild erhalten bleibt, erklärt Wetzel auf Nachfrage. Zum anderen gehe es um die Beseitigung von Leerstand. „Leerstand zu pflegen, kostet auch Geld“, gibt er zu bedenken.
Nachdem der Rat einstimmig dem Bauvorhaben zugestimmt hatte, wünschte ihm der Bürgermeister viel Glück bei der Realisierung des Großprojekts. „Wenn jemand die Tierhaltung aufgegeben hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass der Stall wieder genutzt wird“, sagte Robert Rewitz. Deshalb sei das Projekt „ein großer und mutiger Schritt für Altheim“. Doch bis zur Realisierung dauert es noch ein wenig. Nun laufe erst einmal das Genehmigungsverfahren, erklärt Wetzel. „Vor dem Frühjahr 2019 wird es mit den Arbeiten nicht losgehen.“