Theaterverein zeigt neues Lustspiel
Einnahmen von der Premiere werden wieder für einen guten Zweck gespendet
● SCHELKLINGEN - In einem Bühnenbild der Sonderklasse richtet der Theaterverein Schelklingen heuer sein Lustspiel aus. Spielten sich in den vergangenen Jahren die Schwänke meistens in Wohnzimmern und Gaststuben ab oder auch mal auf dem Hof, so wird der Dreiakter diesmal in einer Schreinerwerkstatt gespielt, über deren Anblick sich auch ein Meister Eder richtig freuen könnte. Doch es geht auf der Bühne nicht um Eder und seinen Pumuckel, sondern um die durchzechte Nacht von Schreiner Hämmerle und seinen Kumpanen, wobei durchaus ein pumuckelartiger Plagegeist in Erscheinung tritt.
Sepp Hämmerle (Helmut Kannemann), Sohn Frank Hämmerle (Maurice Kannemann), Dorfpolizist und Sepps Freund Siegmund Eiferling (Johannes Scheuing) und Dirigent Hugo Häberle (Bernhard Bachner) haben es beim Einkehren nach der Musikvereinshauptversammlung mächtig übertrieben. Hämmerles Geldbeutel fehlt, dafür steht eine ominöse, beschädigte Leiter, was nichts Gutes ahnen lässt, in der Werkstatt. Frank hat einen kaputten Fensterladen heimgebracht. Der Dorfpolizist klagt über eine Kopfverletzung. Dass die Mannsbilder nicht mehr wissen, was los war, das nutzt die Dirigententochter Evi (Larissa Witt) gewaltig aus. Evi hat eine Zwillingsschwester und deshalb wird Larissa Witt eine Doppelrolle in dem Stück übernehmen. Papa Häberle möchte die Mädchen eigentlich wie seinen Augapfel hüten. Das und ein Stück verschwundener Stinkkäse bestimmen außerdem die Komödie, die aus der Feder des bekannten Lustspielautors Bernd Gombold stammt und den Titel „Die unglaubliche Geschichte vom gestohlenen Stinkerkäs‘“trägt. Pfarrhaushälterin Eugenie Schlotterbeck (Ulrike Bachner) glaubt zu wissen, was in der Nacht passiert ist und möchte bei der Lösung mithelfen. Außerdem spielen die Ehefrauen von Schreiner und Dorfpolizist, Sabine Witt und Nicole Bachner, in dem Lustspiel eine Rolle. Sabine Witt und Nicole Bachner übernehmen auch die Regie. Als Souffleuse will Leonie Kannemann den Darstellern zur Not einsagen.
Die Einnahmen der Premiere werden nunmehr zum fünften Mal für den guten Zweck gespendet. Heuer geht das Geld an Familie Schmid aus Gerhausen, die ihren behinderten Kindern eine besondere Therapie ermöglichen möchte. Am Ende der ersten Aufführung am Freitag, 26. Oktober, die um 20 Uhr beginnt, wird der Scheck übergeben. „Jeder, der die Premiere besucht, beteiligt sich damit persönlich an der Spende“, betont die Theatervereinsvorsitzende Ulrike Bachner. Es darf aber bei den vier folgenden Aufführungen auch einfach zur eigenen Unterhaltung in der Schulturnhalle erschienen werden.
Die Vorstellungen gibt es am Freitag, 26. Oktober und 2. November, am Samstag, 27. Oktober und 3. November, jeweils um 20 Uhr und am Sonntag, 28. Oktober, um 14 Uhr, dann mit Kaffee und Kuchen. Vorverkaufsstelle ist Optik-Uhren-Schmuck Moll in der Hirschgasse.