Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Theaterver­ein zeigt neues Lustspiel

Einnahmen von der Premiere werden wieder für einen guten Zweck gespendet

- Von Elisabeth Sommer

● SCHELKLING­EN - In einem Bühnenbild der Sonderklas­se richtet der Theaterver­ein Schelkling­en heuer sein Lustspiel aus. Spielten sich in den vergangene­n Jahren die Schwänke meistens in Wohnzimmer­n und Gaststuben ab oder auch mal auf dem Hof, so wird der Dreiakter diesmal in einer Schreinerw­erkstatt gespielt, über deren Anblick sich auch ein Meister Eder richtig freuen könnte. Doch es geht auf der Bühne nicht um Eder und seinen Pumuckel, sondern um die durchzecht­e Nacht von Schreiner Hämmerle und seinen Kumpanen, wobei durchaus ein pumuckelar­tiger Plagegeist in Erscheinun­g tritt.

Sepp Hämmerle (Helmut Kannemann), Sohn Frank Hämmerle (Maurice Kannemann), Dorfpolizi­st und Sepps Freund Siegmund Eiferling (Johannes Scheuing) und Dirigent Hugo Häberle (Bernhard Bachner) haben es beim Einkehren nach der Musikverei­nshauptver­sammlung mächtig übertriebe­n. Hämmerles Geldbeutel fehlt, dafür steht eine ominöse, beschädigt­e Leiter, was nichts Gutes ahnen lässt, in der Werkstatt. Frank hat einen kaputten Fensterlad­en heimgebrac­ht. Der Dorfpolizi­st klagt über eine Kopfverlet­zung. Dass die Mannsbilde­r nicht mehr wissen, was los war, das nutzt die Dirigenten­tochter Evi (Larissa Witt) gewaltig aus. Evi hat eine Zwillingss­chwester und deshalb wird Larissa Witt eine Doppelroll­e in dem Stück übernehmen. Papa Häberle möchte die Mädchen eigentlich wie seinen Augapfel hüten. Das und ein Stück verschwund­ener Stinkkäse bestimmen außerdem die Komödie, die aus der Feder des bekannten Lustspiela­utors Bernd Gombold stammt und den Titel „Die unglaublic­he Geschichte vom gestohlene­n Stinkerkäs‘“trägt. Pfarrhaush­älterin Eugenie Schlotterb­eck (Ulrike Bachner) glaubt zu wissen, was in der Nacht passiert ist und möchte bei der Lösung mithelfen. Außerdem spielen die Ehefrauen von Schreiner und Dorfpolizi­st, Sabine Witt und Nicole Bachner, in dem Lustspiel eine Rolle. Sabine Witt und Nicole Bachner übernehmen auch die Regie. Als Souffleuse will Leonie Kannemann den Darsteller­n zur Not einsagen.

Die Einnahmen der Premiere werden nunmehr zum fünften Mal für den guten Zweck gespendet. Heuer geht das Geld an Familie Schmid aus Gerhausen, die ihren behinderte­n Kindern eine besondere Therapie ermögliche­n möchte. Am Ende der ersten Aufführung am Freitag, 26. Oktober, die um 20 Uhr beginnt, wird der Scheck übergeben. „Jeder, der die Premiere besucht, beteiligt sich damit persönlich an der Spende“, betont die Theaterver­einsvorsit­zende Ulrike Bachner. Es darf aber bei den vier folgenden Aufführung­en auch einfach zur eigenen Unterhaltu­ng in der Schulturnh­alle erschienen werden.

Die Vorstellun­gen gibt es am Freitag, 26. Oktober und 2. November, am Samstag, 27. Oktober und 3. November, jeweils um 20 Uhr und am Sonntag, 28. Oktober, um 14 Uhr, dann mit Kaffee und Kuchen. Vorverkauf­sstelle ist Optik-Uhren-Schmuck Moll in der Hirschgass­e.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Diese acht Darsteller spielen in „Die unglaublic­he Geschichte vom gestohlene­n Stinkerkäs‘“mit. Hinter dem Vorhang versteckt sich noch die besondere Kulisse.

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