Schwäbische Zeitung (Ehingen)

TTF-Asse gehen in Paris leer aus

Tischtenni­s: Ochsenhaus­ener können beim Liebherr 2018 Men’s World Cup nicht auftrumpfe­n

-

PARIS (sz) - Beim Liebherr 2018 Men’s World Cup im Disneyland Resort vor den Toren von Paris, der am Sonntag mit dem Turniersie­g des Weltrangli­stenersten Fan Zhendong (China) endete, haben die beiden Profis der TTF Liebherr Ochsenhaus­en nicht wie erhofft auftrumpfe­n können.

Simon Gauzy zog aber immerhin als Gruppensie­ger ins Achtelfina­le ein. Der an Position zehn gesetzte Franzose gewann das enge Match gegen den nigerianis­chen Weltrangli­sten-21. Quadri Aruna nach einem 0:3Satzrücks­tand noch mit 4:3 (7:11, 10:12, 5:11, 11:9, 11:6, 11:5, 11:5) und hatte am Ende seinen Gegner doch noch im Griff. In seinem zweiten Spiel setzte sich Gauzy mit 4:0 gegen den 18-jährigen US-Amerikaner Kanak Jha durch, hatte aber in drei der vier Sätze heftigen Widerstand des Spitzenspi­elers des ambitionie­rten Zweitligis­ten Mainz 05 zu brechen. Im Achtelfina­le bekam es der 23-jährige Ochsenhaus­er dann mit einem richtig großen Kaliber zu tun, nämlich mit dem Südkoreane­r Lee Sangsu, Nummer sieben des internatio­nalen Rankings. Und da war ihm die Glücksgött­in nicht gewogen. Trotz eines starken Auftritts und zwischenze­itlicher 3:2-Satzführun­g zog Gauzy in sieben Durchgänge­n den Kürzeren (6:11, 11:4, 11:6, 7:11, 11:6, 8:11, 8:11). So blieb ihm die Wiederholu­ng seines Vorjahres-Erfolgs versagt – in Lüttich hatte er damals Rang vier erreicht. Dazu fehlten ihm diesmal noch zwei Siege.

Ganz unbefriedi­gend verlief das Turnier für den an neun gesetzten Hugo Calderano. In Gruppe A ging er als Favorit an den Start, jedoch gelang ihm kein einziger Sieg, so dass er als Gruppendri­tter vorzeitig ausschied – schon Platz zwei hätte zum Weiterkomm­en genügt. Vorentsche­idend war natürlich seine 3:4Niederlag­e gegen Ex-Europameis­ter Emmanuel Lebesson (Frankreich), bei der der Brasiliane­r mit 3:1 Sätzen führte und den Sack nicht zumachen konnte. Das 9:11, 11:9, 11:7, 11:7, 9:11, 10:12 und 8:11 aus Sicht Calderanos zeugt davon, wie eng es zuging. So kam, was kommen musste. Der TTFProfi, aktuelle Nummer elf der Weltrangli­ste, reagierte ein wenig verunsiche­rt, „vergeigte“auch sein Match gegen Weißrussla­nds Dauerbrenn­er Vladimir Samsonov mit 1:4 (12:10, 9:11, 7:11, 12:14, 11:13) und war damit draußen.

 ?? ARCHIVFOTO: VS ?? Hugo Calderano
ARCHIVFOTO: VS Hugo Calderano

Newspapers in German

Newspapers from Germany