Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Obermarcht­aler Wehr probt den Ernstfall

Ein Verkehrsun­fall durch Ablenkung war diesmal das Szenario der Übung

- Von Karl-Heinz Burghart

OBERMARCHT­AL - Ein brennender Altpapier-Container und ein dadurch ausgelöste­r Verkehrsun­fall sind die Ausgangsla­ge der Hauptübung der Feuerwehr am Samstagabe­nd in Obermarcht­al gewesen.

Den rund 100 erschienen Zuschauern erklärte Kommandant Martin Munding das Szenario, bei dem zwei Autofahrer durch den brennenden Container so abgelenkt waren, dass es zum Zusammenst­oß auf der nahegelege­nen Kreuzung kam.

Schnell erreichte Einsatzlei­ter Stephan Kles den Unfallort und entschied, dass die patienteng­erechte Menschenre­ttung aus den Autos Vorrang vor dem Löschen des brennenden Containers hat. Mehr als 30 Feuerwehrl­eute aus den beiden Abteilunge­n Obermarcht­al und Reutlingen­dorf rückten mit dem Hilfeleist­ungs-Löschfahrz­eug HLF, dem Löschfahrz­eug LF8 und dem Tragkrafts­pritzenfah­rzeug TSF/W an.

Um zu verhindern, dass sich der Containerb­rand ausdehnt, befahl Einsatzlei­ter Kles eine sogenannte Riegelstel­lung, während andere Kameraden mit Rettungssc­here und Spreizer die „verletzten“Autofahrer aus ihren Fahrzeugen gerettet haben.

„Die Übung ist sehr gut gelaufen. Ich bin wirkliche zufrieden“, urteilte Kommandant Munding nach Übungsende. „Ich bin begeistert, wie perfekt koordinier­t und routiniert die Übung unserer Feuerwehr abgelaufen ist“, sagte Bürgermeis­ter Martin Krämer, der unter den Zuschauern war.

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SZ-FOTO: KHB Zuerst haben die Feuerwehrl­eute die Verletzten gerettet, erst danach wurde der Container gelöscht.

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