Obermarchtaler Wehr probt den Ernstfall
Ein Verkehrsunfall durch Ablenkung war diesmal das Szenario der Übung
OBERMARCHTAL - Ein brennender Altpapier-Container und ein dadurch ausgelöster Verkehrsunfall sind die Ausgangslage der Hauptübung der Feuerwehr am Samstagabend in Obermarchtal gewesen.
Den rund 100 erschienen Zuschauern erklärte Kommandant Martin Munding das Szenario, bei dem zwei Autofahrer durch den brennenden Container so abgelenkt waren, dass es zum Zusammenstoß auf der nahegelegenen Kreuzung kam.
Schnell erreichte Einsatzleiter Stephan Kles den Unfallort und entschied, dass die patientengerechte Menschenrettung aus den Autos Vorrang vor dem Löschen des brennenden Containers hat. Mehr als 30 Feuerwehrleute aus den beiden Abteilungen Obermarchtal und Reutlingendorf rückten mit dem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug HLF, dem Löschfahrzeug LF8 und dem Tragkraftspritzenfahrzeug TSF/W an.
Um zu verhindern, dass sich der Containerbrand ausdehnt, befahl Einsatzleiter Kles eine sogenannte Riegelstellung, während andere Kameraden mit Rettungsschere und Spreizer die „verletzten“Autofahrer aus ihren Fahrzeugen gerettet haben.
„Die Übung ist sehr gut gelaufen. Ich bin wirkliche zufrieden“, urteilte Kommandant Munding nach Übungsende. „Ich bin begeistert, wie perfekt koordiniert und routiniert die Übung unserer Feuerwehr abgelaufen ist“, sagte Bürgermeister Martin Krämer, der unter den Zuschauern war.