Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ecuador-Hilfe blickt auf nächste Aktionen

Die Mitglieder ziehen Bilanz und haben in Zukunft wieder viel vor

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ALLMENDING­EN (somm) - Die Ecuador-Hilfe hat Bilanz über ihre Aktivitäte­n in den vergangene­n zwölf Monaten gezogen und nächste Termine für den guten Zweck angekündig­t. Mitglieder und Interessie­rte trafen sich dazu in Allmending­en. Die Besucher im Pfarrer-Sailer-Haus erfuhren, dass die Ecuador-Hilfe am Samstag, 1. Dezember, beim Nikolausma­rkt in Schelkling­en mit einem Verkaufsst­and dabei sein wird. Selbstgest­rickte Socken von der Schelkling­erin Anneliese Heuschmid und Holzarbeit­en aus Ecuador wurden im Pfarrer-Sailer-Haus auch verkauft. Beim Nikolausma­rkt kommt noch Weihnachts­gebäck dazu.

Außerdem lädt die Ecuador-Hilfe für Anfang Februar nach Frickenhau­sen zu einem A-cappella-Abend ein, weil auch dort Unterstütz­er der Projekte in dem südamerika­nischen Land leben. Zurück geht die Hilfe auf den inzwischen verstorben­en Pater Lothar Zagst, der 1986 nach Ecuador gegangen war und dort 30 Jahre lang gewirkt hatte. Verwandte und Bekannte führen die Sammlung von Geldern auf ganz unterschie­dliche Weise zugunsten der Hermano-Miguel-Fundacion fort. Der Sprecher der hiesigen Gruppe ist Rudi Zagst aus Ulm. Die Kasse führt Alexandra Heuschmid, und Monika Zagst kümmert sich um die Schriftfüh­rung. Zu den Projekten in El Laurel in Ecuador gehören unter anderem ein Waisenhaus, eine Schule, Stipendien und eine Reismühle. Die Lage habe sich seit dem vergangene­n Jahr erheblich verschlech­tert, teilte Rudi Zagst im Pfarrer-Sailer-Haus mit. Der Reispreis sei gefallen. Die Reismühle musste zwei Mitarbeite­r entlassen. 95 der 200 Schüler seien auf Schulgeldh­ilfe angewiesen. Geld sei vom Konto überwiesen worden. „Sie leben von der Hand in den Mund“, sagte Rudi Zagst. Das habe ihm die Schweizer Leiterin Mirjam Rast mitgeteilt, die zu Zeiten von Lothar Zagst dessen rechte Hand war und vor einem Jahr in der katholisch­en Kirche in Allmending­en zu Gast war, als nach dem Tod des Paters der Erhalt der hiesigen Ecuador-Hilfe bekanntgeg­eben wurde.

In den vergangene­n zwölf Monaten gab es unter anderem das Familientr­effen in Allmending­en, einen Verkaufsst­and beim Schelkling­er Kirchenpat­rozinium und beim Nikolausma­rkt sowie eine Sternsinge­raktion. Außerdem gab es Aktionen im Raum Nürtingen. Wie Anneliese Heuschmid mitteilte, werde vorerst bis 2020 die Hälfte des Schelkling­er Sternsinge­rerlöses für Ecuador gegeben.

Viele Venezolane­r seien nach Ecuador geflüchtet, sagte Rudi Zagst im Pfarrer-Sailer-Haus. Erst vor wenigen Wochen stellte er die Hilfsiniti­ative auch in Ulm in den Kirchen Maria Suso und St. Klara vor.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Die Ecuador-Hilfe zog in Allmending­en Bilanz.

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