Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Falscher Bankangest­ellter stiehlt 11 000 Euro

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HOLZHEIM (sz) Ein dreister Betrüger, der sich am Telefon als Bankangest­ellter ausgab, hat von einem 71Jährigen in Holzheim mehr als 11 000 Euro ergaunert.

Vergangene Woche bekam der 71Jährige nach Angaben der Polizei einen Anruf von dem vermeintli­chen Mitarbeite­r seiner Hausbank. Der Anrufer gab an, wegen interner Umstellung­en die Daten des Kunden nochmals abgleichen zu müssten. Nachdem der Täter während des Gesprächs offensicht­lich die von ihm benötigten Informatio­nen erlangt hatte, forderte er den Kontoinhab­er noch auf, in den nächsten Tagen wegen der Umstellung nicht auf sein Konto zuzugreife­n.

Am vergangene­n Wochenende konnte der 71-Jährige plötzlich nicht mehr mit seiner Bankkarte zahlen. Als er nachsah, stellte er fest, dass sein Konto leer geräumt wurde. Der Betrüger hatte offenbar nach dem Gespräch mit dem Senior noch bei der Bank angerufen und sich dort als Kontoinhab­er ausgegeben. Telefonisc­h veranlasst­e der Unbekannte mehrere Überweisun­gen auf andere Konten und erbeutete so laut Polizei mehr als 11 000 Euro.

Diesen Fall nimmt die Kriminalpo­lizei Neu-Ulm zum Anlass, Bürger erneut davor zu waren, persönlich­e Daten an unbekannte Anrufer weiterzuge­ben. „Vergewisse­rn Sie sich, wer am anderen Ende der Leitung ist. Rufen Sie lieber einmal mehr bei dem betreffend­en Bankinstit­ut etc. zurück und fragen Sie nach. Suchen Sie aber immer die betreffend­e Telefonnum­mer selber heraus und verlassen Sie sich nicht auf die vom Anrufer durchgegeb­ene Rückrufnum­mer. Gegebenenf­alls lassen Sie sich von der Telefonver­mittlung mit dem betreffend­en Mitarbeite­r verbinden!“, teilt die Kripo mit

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